Bochum. Axel Schäfer (69) möchte es noch mal wissen und kandidiert erneut für den Bundestag. Verteidigt er sein Mandat, wäre es die 6. Legislaturperiode.

Axel Schäfer ist seit 1969 in der SPD und seit 19 Jahren im Bundestag. Eigentlich lange genug für ein Politikerleben, könnte man sagen. Doch der Bochumer Sozialdemokrat hat noch nicht genug. Er ist SPD-Kandidat für den Wahlbezirk 140 der Bundestagswahl 2021, und wenn er gewählt wird, wäre es die 6. Legislaturperiode, die Schäfer im Deutschen Bundestag miterlebt. Dass es dazu kommen wird, ist recht sicher, denn in der Vergangenheit fuhr Axel Schäfer stets solide Mehrheiten von 55 % und mehr für sich ein.

„Ich möchte mein Mandat verteidigen“

„Mein Direktmandat möchte ich natürlich verteidigen“, sagt der 69-Jährige, der sich nicht nur wegen seiner eigenen politischen Interessen kämpferisch gibt: „Es geht diesmal wirklich um den Kampf ums Kanzleramt“, sagt Schäfer, „Olaf Scholz, der SPD-Spitzenkandidat, hat gute Chancen, dieses Ziel zu erreichen.“ Dafür wolle er, Schäfer, auch vor Ort in Bochum die Trommel rühren. Aber eben nicht nur dafür, sondern auch für die zahlreichen Aktivitäten, die der Bochumer für Bochum und das Ruhrgebiet in Berlin angeschoben hat und noch anschieben will.

Ein überzeugter Europäer

Etwa, als Mitglied im Sportausschuss, oder die Weltspiele der Studierenden, die 2025 an Rhein und Ruhr stattfinden werden. Schäfer geht es vor allem um die Leichtathletik-Wettkämpfe, die in Bochum ausgetragen werden sollen, „ich war früher selbst aktiver Leichtathlet“. Weiter liegt dem überzeugten Europäer, der auch Mitglied der „Zukunftskonferenz der EU“ ist („54 Parlamentarier aus 27 Ländern, eine große Ehre für mich“), die internationale Verknüpfung Bochums am Herzen. „Es bestehen Kontakte zu italienischen und polnischen Städten“, blickt Schäfer voraus, was mögliche neue Städtepartnerschaften angehen könnte.

„Europa beginnt vor Ort“, so seine Losung, die er neben den aktuellen politischen Aussagen und Forderungen bis zum Wahltag unters Volk bringen möchte. „Vier bis fünf Termine am Tag, am Wochenende auch mehr“, hat sich Axel Schäfer als volksnaher Volksvertreter bis zum Wahlsonntag vorgenommen.