Bochum. Fabian Schütz tritt in Bochum für die CDU bei der Bundestagswahl im Wahlkreis 140 an. Warum der 40-Jährige eine Außenseiter-Chance sieht.
Fabian Schütz sieht seine Chance auf Berlin in der Außenseiter-Rolle. „Dass Bochum für die CDU kein einfaches Pflaster ist, das ist klar“, gibt sich der 40-Jährige realistisch. „Aber ich habe eine Chance. Das könnte ein heißes Rennen werden.“ Er sieht sich als ein Vertreter einer jungen Politiker-Generation und sagt: „Meine Generation trägt derzeit die meiste Last.“
Der Regierungsdirektor beim Landesrechnungshof NRW hat sich für den anstrengenden Wahlkampf Sonderurlaub genommen. „Bildung ist der Schlüssel zum Weiterkommen“, sagt der gebürtige Bochumer. Sein Vater war Elektriker, die Mutter Bäckereifachverkäuferin – „ein katholischer Haushalt“, sagt Fabian Schütz, der ausgerechnet im Mai 2000 in die CDU eintrat – als sich die Partei mit der Spendenaffäre durch ihre wohl größte Krise kämpfte.
CDU-Mann mit klarer Position zur Corona-Politik
Der CDU-Mann (Platz 39 auf der Landesliste der CDU) positioniert sich klar zur Corona-Politik in den Schulen. „Ich bin ein Anhänger der Wissenschaft. Kinder sind nicht stark vom Virus betroffen. Sie brauchen eine gute Schulbildung, man kann den Unterricht nicht auf Jahre einstellen.“ Auch zur derzeit diskutierten Impflicht hat er eine Meinung: „Warum sollten Millionen Geimpfte in ihren Rechten beschränkt werden, wenn andere die Angebote nicht in Anspruch nehmen?“
Dass Deutschland Menschen aus Afghanistan aufnehmen soll, ist für Fabian Schütz unbestritten. „Wir haben eine moralische Verantwortung, aber nicht die Generalschuld für alles, was dort passiert. Wir können nicht jeden aufnehmen.“
Sein Lieblingsort in Bochum ist der Horkenstein mit der tollen Aussicht weit über die Ruhr hinaus. Aber auch im Anneliese-Brost-Musikforum sitzt er gerne – er engagiert sich im Freundeskreis Bochumer Symphoniker – oder er feuert im Ruhrstadion den VfL an.