Bochum-Linden. An der Hattinger Straße 774-776 in Bochum ist ein Edeka-Markt geplant. In dem Zusammenhang sind Änderungen im öffentlichen Verkehrsraum nötig.
Die Politik muss den dafür geplanten Änderungen im öffentlichen Verkehrsraum zustimmen. Das war nun Thema in der Bezirksvertretung Südwest, die einstimmig dafür war. Die Entscheidung fällt dann im Ausschuss für Mobilität und Infrastruktur am 21. September.
Zufahrt über Hasenwinkeler Straße
Der Edeka-Markt in Bochum-Linden soll ebenerdig von der Hattinger Straße zu erreichen sein (ehemaliges Wortmann-Kaufhaus). Die Anlieferung sowie die erforderlichen Stellplätze befinden sich auf der rückwärtigen Seite des Gebäudes und werden über den bestehenden Parkplatz von der Hasenwinkeler Straße erschlossen. Der für das Vorhaben eingereichte Bauantrag befindet sich derzeit in Bearbeitung.
Zum jetzigen Zeitpunkt ist laut Stadt die Umsetzung noch nicht absehbar, da die Straßenbaumaßnahme von der Umsetzung der privaten Hochbaumaßnahmen abhängt. Die Bauzeit für den Straßenbau soll schätzungsweise einen Monat betragen.
Parkplatz auf der Rückseite
Für die notwendige Erschließung des Grundstücks haben sich aus der Planung des externen Ingenieurbüros Änderungen ergeben, die sich auf den öffentlichen Verkehrsraum erstrecken. Der Bestandsquerschnitt der Parkplatz-Zufahrt zeichnet sich durch eine gepflasterte Fahrbahn mit einem einseitigen Gehweg aus. Die Lage der Fahrbahnränder soll an die zukünftigen Erfordernisse, die sich aus dem Schleppkurven-Nachweis für den Sattelzug ergeben, angepasst werden. Die Zufahrt soll im Einmündungsbereich aufgeweitet werden, sodass sowohl die Fahrbahn als auch der einseitig verlaufende Gehweg verbreitert werden.
Besonders stabile Asphaltdecke
Die Fahrbahn weist dann eine Mindestbreite von fünf Metern auf, der Gehweg eine Breite von ca. 1,70 Meter. Am südöstlichen Fahrbahnrand verbleibt ein ca. 50 cm breites Schrammbord. Die Fahrbahn erhält eine sehr stabile Asphaltdecke, um den höheren Belastungen durch den Lieferverkehr besser standhalten zu können. Im Bereich der Einmündung werden taktile Elemente sowohl für Menschen mit Seh- und Gehbehinderung eingebaut. Bei der geplanten Stellplatzanlage sollen die Fahrgassen weiterhin als öffentliche Verkehrsfläche gewidmet werden, die Parkflächen bleiben privat.
Gesamtkosten von rund 1,4 Millionen Euro
Die Baukosten von insgesamt rund 1,4 Millionen Euro teilen sich wie folgt auf: Zufahrt Hasenwinkeler Straße 64.000 Euro, Stellplatzanlage (Ausbau) 470.000 Euro, Stellplatzanlage (Sicherungsmaßnahmen, Sanierung von Böden und Bergschäden) 873.000 Euro. Die Kosten werden laut Stadt komplett vom Ausbauträger übernommen. Dafür wird eine entsprechende Ausbauvereinbarung zwischen der Stadt Bochum und dem Ausbauträger geschlossen.