Bochum. Beim Neustart der Bochumer Clubs gucken Gäste, die nicht gegen Corona geimpft oder genesen sind, mitunter in die Röhre. Hier steht, wo was geht.

Die Diskotheken in Bochum stehen vor dem Neustart. Zum Auftakt heißt es für Besucher, die nicht geimpft oder genesen sind, in zwei Clubs: Wir müssen draußen bleiben. Sowohl die „Trompete“ als auch das „New Orleans“ setzen das 2-G-Prinzip um.

Zwar erlaubt die jüngste Corona-Schutzverordnung Tanzlokalen die Freigabe mit einem negativen PCR-Test. „Da uns eure Gesundheit und die unserer Mitarbeiter am Herzen liegt, öffnen wir vorerst nur für Geimpfte und Genesene“, heißt es jedoch auf der Homepage der „Trompete“ an der Viktoriastraße, in der Betreiber Frank Gerwers am Samstag (28.) ab 23 Uhr mit Ali James und Schorsch Klunie an den Plattendecks zur Rückkehr ins Nachtleben bläst.

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Clubs in Bochum: „Manche verstehen die 2-G-Regelung nicht“

2G: Das hält auch Thomas Behrendt für die beste Voraussetzung für einen sicheren Restart. In seinem 56 Jahre alten Tanztreff „New Orleans“ am Südring soll am 4. September (21 Uhr) wieder zu Schlagern und Hits geschwoft werden. „Eineinhalb Jahre liegen hinter uns. Eine furchtbare Zeit. Die soll und darf niemals wiederkommen“, sagt „Tommy“. Daher seine Entscheidung: Nur Geimpfte und Genesene finden Einlass. „Das wird von mir persönlich an der Tür streng kontrolliert.“

Im Sommer 2020 hatte Thomas Behrendt seine Diskothek „New Orleans“ in Bochum kurzzeitig wieder geöffnet – ohne Tanz. Am 4. September folgt der Neustart, allerdings nur für geimpfte und genesene Besucher.
Im Sommer 2020 hatte Thomas Behrendt seine Diskothek „New Orleans“ in Bochum kurzzeitig wieder geöffnet – ohne Tanz. Am 4. September folgt der Neustart, allerdings nur für geimpfte und genesene Besucher. © FUNKE Foto Services | Klaus Pollkläsener

Die per Facebook kommunizierte Regelung sorge im Vorfeld zwar schon für Ärger. „Manche verstehen das nicht. Denen sage ich: Tut mir leid.“ Denn: Die rasant steigenden Infektionszahlen zeigten, dass Corona noch lange nicht vorbei sei. „Mit der 2G-Regel will ich die Impfkampagne ausdrücklich unterstützen und einen erneuten Lockdown verhindern“, betont Behrendt, der ein entsprechendes Hygienekonzept beim Gesundheitsamt eingereicht hat und hofft, dass mindestens 180 Gäste erlaubt sind. In normalen Zeiten sind es im „Zombiekeller“ doppelt so viele. Der Laden werde in jedem Fall voll, glaubt der Chef: „Es gibt etliche Anfragen!“

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Im „Three Monkeyz“ kann auch mit Test gefeiert werden

Ob sich 2G in der Ausgehbranche durchsetzt, ist ungewiss. Branchengrößen wie der „Prater“, die „Party-Arena Bochum“ oder die „Zeche“ (die sich aktuell noch mit dem Betrieb des Biergartens begnügt) haben noch keinen Termin für eine Wiedereröffnung benannt. Das „Sachs“ an der Viktoriastraße, das am Freitag (27.) die Corona-Pause beendet, ermöglicht neben Geimpften und Genesenen auch Zutritt mit einem negativen PCR-Test (maximal 48 Stunden alt). So verfährt auch das „Three Monkeyz“ am Südring, in dem es bereits seit dem vergangenen Wochenende heißt: „Endlich wieder feiern wie früher!“

Für das Bermudadreieck sei 2G keine Option, hatte zuletzt der Sprecher der ISG, Christian Bickelbacher, bekräftigt. Um die Bars und Restaurants auf Bochums Partymeile zu besuchen, müsse „weiterhin jeder die Chance haben, sich aktuell testen zu lassen“.

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