Bochum. Vor falschen Inkassoschreiben warnt die Verbraucherzentrale. Doch es gibt Hinweise, wie solche Betrugsmaschen zu erkennen sind.
Falsche Inkassoschreiben sorgen derzeit für Verunsicherung bei Verbrauchern und Verbraucherinnen in NRW. Verschiedene Firmen, darunter die EU Forderungs AG, die Rigo Forderungs AG und die Rigova Forderungs AG , verschicken Briefe, in denen sie rund 270 Euro für ein angebliches Glücksspiel-Abo fordern.
Die Firmen drohen mit Mahnbescheiden, Zwangsvollstreckungen, Pfändungen sowie Schufa-Einträgen und schüren damit Angst und Sorge bei Verbrauchern. „Wer ein falsches Inkassoschreiben erhält, sollte darauf keinesfalls reagieren und Anzeige bei der Polizei erstatten”, rät Iwona Husemann, Juristin bei der Verbraucherzentrale NRW. „Grundsätzlich empfehlen wir, Inkassoschreiben sorgfältig zu prüfen. Denn auch wenn tatsächlich ein Zahlungsverzug vorliegt, können die Forderungen überhöht sein.” Die Verbraucherzentrale NRW gibt Tipps, wie man Betrugsmaschen erkennt und worauf bei Inkassoschreiben generell zu achten ist.
Woran erkennt man ein seriöses Inkassounternehmen?
Jedes Inkassobüro muss registriert sein. Es benötigt einen entsprechenden Registrierungsbescheid der zuständigen Aufsichtsbehörde. Ob ein Inkassobüro registriert ist, kann im Rechtsdienstleistungsregister kostenfrei überprüft werden. Häufig fallen falsche Inkassoschreiben bereits durch typische Merkmale ins Auge, wie zum Beispiel Rechtschreibfehler, ausländische Kontodaten, auf die das Geld überwiesen werden soll, fehlende Pflichtangaben oder die Androhung von weitreichenden Konsequenzen, die die Betroffenen verunsichern sollen. Seriöse Inkassounternehmen kommunizieren transparent und gehen auf Einwände ein.
Weitere Informationen zum Thema Inkasso gibt es auf der Homepage der Verbraucherzentrale NRW unter www.verbraucherzentrale.nrw