Bochum. Die Stadt Bochum reagiert auf Recherchen eines linken Netzwerks. Sie kündigte zwei Mitarbeitern, die den rechtsextremen „Hammerskins“ angehören.
Recherchen des antifaschistischen Recherchenetzwerks „Exif“ schreckten die Verantwortlichen bei der Stadt Bochum im Juli auf. Zwei Mitarbeiter der Stadt gehörten den rechtsextremen „Hammerskins“ an, lautete der Vorwurf. Er scheint sich bestätigt zu haben. Wie die Stadt Bochum auf Anfrage mitteilt, ist den betroffenen Mitarbeitern mittlerweile gekündigt worden.
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„Wir haben die Angelegenheit geprüft und in beiden Fällen die einschneidendste arbeitsrechtliche Konsequenz gezogen: Wir haben die Kündigung ausgesprochen und das Arbeitsverhältnis beendet“, heißt es in einer Mitteilung an die WAZ. Zuvor hatte schon der Fußballverein LFC Laer reagiert und ein Ehepaar, das den Hammerskins angehören soll, von allen Aufgaben im Verein freigestellt.
Stadt Bochum kündigt zwei rechtsextremen Mitarbeitern
„Die ,Hammerskins’ tragen ihr rassistisches und menschenverachtendes Weltbild in die Gesellschaft, sie leben unerkannt in der Nachbarschaft und üben ,gut bürgerliche’ Berufe in zum Teil verantwortlichen Positionen aus“, hie´ es in er Erklärung von Exif. Mindestens sechs Personen aus Bochum seien in der rechten Gruppierung aktiv.
Stadtsprecher Thomas Sprenger kündigte im Juli umgehend eine Überprüfung der Vorwürfe an und stellte fest: „ Generell ist zu sagen, dass rechtsradikale Auffassungen oder Tendenzen mit dem öffentlichen Dienst nicht zu vereinbaren sind. Die Stadt Bochum steht für Offenheit und Toleranz, da darf für solche Bestrebungen kein Platz sein.“