Bochum. Das Hochwasser hat in Bochum weiter Auswirkungen auf den Verkehr. Diese Probleme gibt es noch an diversen Straßen, Brücken und bei der Bahn.
Das Hochwasser in Bochum hat viele Schäden verursacht. Auch Straßen und Brücken sind betroffen. So teilt die Stadt auf Anfrage mit, dass die Pontonbrücke für den Autoverkehr vorerst gesperrt bleibt. Fußgänger und Radfahrer dürfen die Brücke passieren. Es gebe Schäden an den Holzpfändern der Pontons, außerdem seien die Widerlager verschlammt. Es soll eine Sonderprüfung der Brücke geben.
Wehr am Kemnader See ist intakt
Gute Nachrichten dagegen vom Wehr am Kemnader See. Wie der Ruhrverband mitteilt, ist es von Schäden verschont geblieben. Auch die Kläranlage im Ölbachtal konnte trotz des Hochwassers durchgehend betrieben werden. Der Landesbetrieb Straßen NRW – zuständig etwa für die Brücke an der Kemnader Straße – meldet: kein Schäden in Bochum.
Bei der Stadt sind dagegen kleinere Schäden bereits bekannt, eine endgültige Auflistung ist das aber nicht: Der Tunnel zum Eisenbahnmuseum muss gereinigt werden, dort funktioniert die Beleuchtung derzeit nicht. An der Kita Stockumer Straße gebe es Schäden an den Außenanlagen und am Volkspark Langendreer seien die Wege beschädigt. Am Oleanderweg müsse der Damm eines Regenrückhaltebeckens repariert werden.
Bahnreisende aus Bochum, die auf der Strecke zwischen Köln und Dortmund unterwegs sind, können aufatmen. Die Züge machen mittlerweile auch wieder Halt am Hauptbahnhof Bochum. Die Regen- und Hochwasserschäden wirken sich aber weiterhin auf den Bahnverkehr auch in Bochum aus.
Hauptbahnhof Bochum wird wieder angefahren
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Nach dem schweren Unwetter in der vergangenen Woche hatten Schäden auf der Strecke zwischen Köln und Dortmund zu längeren Verspätungen im Zugverkehr geführt. Die Deutsche Bahn (DB) hatte daher den Halt in Bochum vorübergehend gestrichen.
„Jetzt halten die Züge auf dieser Strecke aber auch wieder in Bochum“, sagt DB-Sprecher Dirk Pohlmann. Allerdings könne es weiterhin zu Verzögerungen und zu Verspätungen kommen. Die Strecke über Düsseldorf und Essen ist nämlich weiterhin nur mit Einschränkungen befahrbar.
Bus hält in Dahlhausen
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Zu „hohen Verspätungen“ kann es nach Auskunft des Verkehrsverbundes Rhein-Ruhr (VRR) beim RE 6 (RRX) kommen, der auf seinem Weg von Minden nach Düsseldorf in Bochum (Hbf) und Wattenscheid hält.
Beeinträchtigt von den Hochwasserschäden ist die Verbindung S 3 zwischen Essen-Steele und Hattingen. Dort ist ein Schienenersatzverkehr eingerichtet. In Bochum halten die Busse auf der Dr.-C.-Otto-Straße.
Busse zwischen Bochum und Dortmund
Außerdem ist nach Auskunft der DB Regio ein Ersatzverkehr zwischen den Hauptbahnhöfen Bochum Dortmund eingerichtet. Hier fahren Busse der Firmen Zeretzke und GBB Reisen.