Bochum. Sommer bedeutet Mückenzeit. Auch in Bochum sind die Plagegeister wieder unterwegs. Tipps, wie man vorbeugen und was man gegen Stiche tun kann.

Jedes Jahr ist es dasselbe. Man sitzt bei schönstem Sommerwetter draußen und auf einmal fängt es überall an zu jucken. Mit dem Sommer kommen eben auch die Mücken. In Bochum ist die derzeitige Wetterlage optimal, damit sich die Plagegeister vermehren können. Kann man den fiesen Stichen überhaupt vorbeugen?

Die AOK Nordwest rät den Bochumerinnen und Bochumern, lange, hautbedeckende und vor allem helle Kleidung anzuziehen. Wichtig sei es auch, so wenig Wasserquellen wie möglich im Garten zu haben und etwa Regentonnen abzudecken und Gießkannen zu leeren. So nimmt man den Mücken ihre Brutmöglichkeiten. Gerade hier vermehren sich die Blutsauger schlagartig.

Kaffeepulver hilft, um Mücken auf Abstand zu halten

Auch die Wohnung selbst kann man vor den Insekten schützen. „Von der Regentonne zum Schlafzimmer ist es meist nicht weit. Insektennetze vor den Fenstern und Türen können helfen, dass die Plagegeister nicht ins Haus kommen“, sagt AOK-Serviceregionsleiter Jörg Kock. Auch Pflanzen wie Tomaten, Lavendel oder Minze auf dem Balkon oder der Terrasse können dazu beitragen, die Stechmücken auf Abstand zu halten. Der Grund: Sie mögen den Geruch nicht, ebenso wie den von Kaffeepulver.

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Hat es einen doch einmal erwischt, rät die AOK dazu, den Stich zu kühlen. Zudem könne Quark oder das Einreiben mit einer Zwiebel helfen. Normalerweise klingen die Stiche aber schnell wieder ab. Auch wenn es schwerfällt, sollte man möglichst nicht Kratzen. Dadurch können Bakterien in tiefere Schichten gelangen, sodass eine Infektion droht. „Diese muss im Einzelfall sogar mit einem Antibiotikum behandelt werden. Auf jeden Fall gilt: Wenn eine zunehmende und langanhaltende gerötete Schwellung auftritt, sollte ein Arzt aufgesucht werden“, so Kock.

Bochum hat keine Mückenplage

Hat Bochum in diesem Jahr denn wirklich eine Mückenplage? Nein, sagt die AOK. Zwar empfinde der eine oder andere das so, das liege aber vor allem daran, dass die letzten beiden Jahre sehr mückenarm waren. Wer übrigens mal eine Mücke gefangen hat, kann sie an das Leibnitz-Zentrum für Agrarlandforschung schicken (ZALF). Dort wird dann analysiert, wo und wann welche Mücke vorkommt und wann diese aktiv sind. Zudem wollen die Forschenden herausfinden, welche Mücken womöglich Krankheiten übertragen.

Und eine gute Nachricht zum Schluss: Auch wenn die Stiche nervig sind, so sind sie in den meisten Fällen doch harmlos.