Bochum. „Time Signals“ führt durch 700 Jahre Stadtgeschichte. Das Schaufenster-Video wird zunächst an zwei Orten gezeigt. Doch das ist noch nicht alles.

Wer abends am Stadtpark oder in Langendreer flaniert, hat es vielleicht schon bemerkt: Das Projekt „Time Signals“ ist gestartet und zeigt an zwei Standorten in Bochum Video-Installationen zum Thema „700 Jahre Bochum“. Weitere Spots sollen dazu kommen.

Video mit rund 100 Minuten Spielzeit

Initiator des Projekts ist der Verein „Urbane Kunst“, für die Umsetzung hat der Fotokünstler Olaf Rauch gesorgt. Die rund 100-minütige Videoinstallation präsentiert die Meilensteine der Bochumer Stadtgeschichte von der Vorzeit um 800 bis zum Jubiläumsjahr 2021 in Text, Film, Fotografie, Malerei und Animation.

Der Blick in die Bergbaugeschichte darf bei den „Time Signals“ nicht fehlen: Zeche Dannenbaum in Laer.
Der Blick in die Bergbaugeschichte darf bei den „Time Signals“ nicht fehlen: Zeche Dannenbaum in Laer. © Opel | Opel

„,Time Signals‘ umfasst rund 480 Ereignisse aus den Bereichen Architektur, Religion, Kunst, Kultur, Sport und Stadtgeschichte“, informiert Olaf Rauch. Gezeigt wird das Video am Haus der Kortum-Gesellschaft, Bergstraße 68a, und an der Alten Bahnhofsstraße 19 in Langendreer, jeweils von 20 Uhr bis Mitternacht.

Interessiert an der Stadtgeschichte

„Ich lebe seit Anfang der 90er Jahre in Bochum und bin historisch sehr interessiert. 700 Jahre Bochum hat sich für dieses Projekt einfach angeboten“, erklärt Olaf Rauch. Der Fotograf und Ausstellungsmacher ist hierzulande bestens durch die „Urb Expo“-Schauen eingeführt, die jedes Jahr im Keller der Schlegel-Brauerei internationale Arbeiten aus dem Bereich „Lost Places“ und „Ästhetik des Verfalls“ präsentieren.

Video-Projekt soll durch die Stadtteile wandern

Rauch kümmerte sich um das visuelle Konzept und die Umsetzung von „Time Signals“, Autor Frank Dengler sorgte für die Texte, Markus Lutter von der Pressestelle der Stadt Bochum unterstützte mit historischem Bildmaterial.

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Das 700-Jahre-Video soll während des Bochumer Jubiläumsjahres durch möglichst viele Stadtteile reisen. Hierfür sind sowohl Leerstände in zentraler Lage mit möglichst viel Laufkundschaft und großem Schaufenster als auch geschlossene Räume mit Warte- oder Empfangsbereich geeignet.

>>> Bei Interesse, die „Time Signals“ zu zeigen, kann Kontakt per Telefon oder Mail aufgenommen werden: 0157/57905697 oder orga@urbane-kunst.eu.