Bochum. Die Evangelische Kirche Bochum investiert 1,5 Millionen Euro in ihre Kitas. Es ist eine einmalige Sonderfinanzierung zur Zukunftssicherung.

Um die Zukunft der evangelischen Kindergärten in Bochum bis 2026 zu sichern, hat die Evangelische Kirche in Bochum auf ihrer Kreissynode am Samstag (19. Juni) eine Sonderfinanzierung beschlossen. 1,5 Millionen Euro aus den erwarteten Kirchensteuern für die Jahre 2022 und 2023 fließen in eine Rückstellung zur Kita-Finanzierung, teilt eine Sprecherin mit. Außerdem zahle der Kirchenkreis auch in den kommenden Jahren weiterhin jährlich 1 Million Euro aus Kirchensteuermitteln.

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Damit investiere die Evangelische Kirche mehr Geld als je zuvor in den Fortbestand ihrer Kitas in Bochum. „Die Kirche und die Stadt Bochum haben beide signalisiert, dass ihnen die Kita-Arbeit wichtig ist. Den Zeitraum bis 2026 wollen wir nutzen, um gemeinsam ein nachhaltiges Zukunftskonzept für den Unterhalt der Kitas zu erarbeiten“, so Oberbürgermeister Thomas Eiskirch.

Kosten für Kitas steigen, Einnahmen aus Kirchensteuern sinken

Superintendent Gerald Hagmann ergänzt: „Kinder sind unsere Zukunft. In unseren 44 Evangelischen Kitas möchten wir ihnen ein Stück Heimat geben. Wir wollen sie fördern und unterstützen. Darum ist uns die Kita-Arbeit so wichtig.“ Die Kirche stehe vor der riesigen Herausforderung, dass die Kosten für die Evangelischen Kitas steigen und die Kirchensteuern sinken. Der Beschluss der Kreissynode für eine Sonderfinanzierung in Höhe von 1,5 Millionen Euro der erwarteten Kirchensteuern sei ein wichtiger Schritt zur Sicherstellung der Kita-Arbeit für die nächsten Jahr.

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Neben der Kita-Finanzierung und den Haushaltsbeschlüssen für Kindergartengemeinschaft und Schulbetreuung stand die Neuausrichtung der Notfallseelsorge in Bochum auf der Tagesordnung. Peter Rutz, landeskirchlicher Pfarrer für Notfallseelsorge in der Region Ruhrgebiet mit Sitz in Bochum, stellte das neue Konzept vor. Die Notfallseelsorge ruht dabei auf drei Säulen: Der Einrichtung der Regionalpfarrstellen, den Synodalbeauftragten und der ehrenamtlichen Teamleitung.

Erfahrener und kompetenter Pfarrer in Bochumer Notfallseelsorge

„Wir möchten Menschen in seelischen Notsituationen, etwa nach Unfällen oder in anderen Krisen, zur Seite stehen: unmittelbar, überkonfessionell und professionell“, erklärte Superintendent Hagmann. „Darum freuen wir uns, dass Peter Rutz als erfahrener und kompetenter Pfarrer nach Bochum gekommen ist. Er trägt in dieser wichtigen Arbeit schon jetzt und auch in Zukunft Verantwortung.“