Bochum. Zum möglichen Aufstieg des VfL haben zwei Hobby-Musiker Songs produziert. Wo sie veröffentlicht werden und was Corona damit zu tun hat

Der VfL steht vor dem Aufstieg, viele Fans sind außer sich vor Freude. Zwei Bochumer haben sich eine besondere Aktion überlegt und zwei Songs geschrieben. „Aufgestiegen, um zu bleiben, VfL“, so ertönt es nach den ersten Anschlägen auf der Gitarre beim gleichnamigen Song aus der Fan-Produktion. „Jetzt ist der Weg auch endlich frei, war’n lang genug in Liga 2, wer jetzt was reißen will, muss am VfL vorbei!“ schallt es weiter aus den Boxen. Der Song strotzt vor Stolz über die Mannschaft. Hinter der Produktion stehen zwei Hobby-Musiker, die ihren Spaß an gemeinsamer Musikproduktion wiedergefunden haben: Johannes Pott und Jörn Reese.

Ein langsamer und ein rockiger Song für den VfL

„Das Projekt entstand aus einer Corona-Stimmung heraus. Weil alles blöd lief, habe ich mich gefragt, was man noch so machen kann“, berichtet Pott. „Ich habe dann mal meinen Kollegen kontaktiert, mit dem ich schon früher Musik gemacht hab. Eigentlich wollten wir nur so ein bisschen spielen, aber dann haben wir zwei Songs zum Aufstieg des VfL geschrieben. Das haben wir relativ schnell zusammengeschustert“. Bereits vergangenen Sonntag warteten die Songs „Aufgestiegen um zu bleiben“ und „Wir ham’s geschafft“ auf Veröffentlichung - doch nachdem der Aufstieg nicht glückte, hofft das Musiker-Duo nun auf die nächste Gelegenheit am Sonntag. In ihrem Genre halten sich die Songs an den Stil „klassischer Stadionmusik“, wie Pott es ausdrückt. „Es gibt einen langsamen Midtempo-Song zum Fahnen schwenken“, so Pott und einen, der etwas rockiger ist.

Hobby-Musiker spielten schon zur Schulzeit gemeinsam in einer Band

Schon zu Schulzeiten übten sich die Freunde in Musik und spielten in einer Schülerband an der Lessing-Schule. „Das lief damals zwar mit wechselnder Besetzung, aber Jörn und ich waren immer dabei“, erinnert sich Pott. 1998 fand sich die Band und bestand bis 2007. Im Vordergrund stand schon immer der Spaß an Musik. „Wir haben damals viel Rock und Metal gespielt, waren aber nicht besonders groß. Unsere Freunde kannten uns“, meint Pott lachend.

Ihren musikalischen Rollen sind sie bis heute treu geblieben. Während Pott fürs Schlagzeug, Aufnehmen und Mischen verantwortlich ist, übernimmt Reese den Gesang, die Gitarre und den Bass. Besonders wichtig: „Wir machen alles in Eigenregie, das ist ein Hobby. Wir spielen sozusagen Tonstudio“. Beide seien zudem schon immer VfL-Fans gewesen, betont Pott. „Da sind wir sozusagen rein geboren worden“. Sollte der VfL wirklich aufsteigen, sind die Songs unter anderem auf Youtube zu finden. Zudem wird eines der Lieder bei Radio Bochum gespielt.

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