Bochum. Die Einflüsse und Folgen der Digitalisierung untersucht das Forschungsinstitut CAIS in Bochum. Finanziert wird es durch Millionen vom Land NRW.

Mit einer langfristigen Förderung unterstützt das Land NRW den Ausbau des Center for Advanced Internet Studies (CAIS) in Bochum. Die als Forschungskolleg gegründete Einrichtung an der Universitätsstraße in Wiemelhausen ist seit April ein Forschungsinstitut für Digitalisierungsforschung. Es erforscht die Einflüsse und Folgen der Digitalisierung.

Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) und die Ministerin für Kultur und Wissenschaft Isabel Pfeiffer-Poensgen haben am Dienstag den Zuwendungsbescheid über eine Millionen-Förderung an CAIS-Direktor Prof. Dr. Michael Baurmann übergeben. Das Land NRW unterstützt das neue Forschungsinstitut mit 2,1 Millionen Euro in diesem Jahr und im Endausbau von 2024 an mit jährlich sechs Millionen Euro.

Mehr als 60 Mitarbeiter

In den nächsten drei Jahren wird das CAIS zu einem Institut mit insgesamt sieben Professuren, vier Forschungsprogrammen und mehr als 60 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern wachsen. Im Haus des Studienkreises an der Universitätsstraße hat es mittlerweile eineinhalb Etagen angemietet. „Aber auf die Dauer könnte es hier zu eng für uns werden“, sagt CAIS-Sprecher Matthias Begenat.

In vier interdisziplinären Forschungsprogrammen werden jeweils für fünf Jahre Themen zu den gesellschaftlichen Auswirkungen der Digitalisierung erforscht. Wie verändern digitale Innovationen die Demokratie? Kann die Digitalisierung dazu beitragen, den Klimawandel zu bekämpfen? Um diese und viele andere Fragen werden sich die Wissenschaftler kümmern.

Ruhr-Uni und viele weitere Träger

Trägerkreis des CAIS sind die Ruhr-Uni Bochum, die Universität Duisburg/Essen, die Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf, die Westfälischen Wilhelms-Universität Münster, das Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, das Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung und das Grimme-Institut.