Bochum. Der Einzelhandel kann am Montag wieder Kunden mit Test und Termin bedienen. Derweil meldet die Stadt drei weitere Corona-Todesfälle in Bochum.

Die Hoffnungen haben sich bewahrheitet: Der Einzelhandel in Bochum darf ab Montag (10.) wieder öffnen. Am Freitag lag die Corona-Inzidenz den fünften Werktag hintereinander unter 150. Das gibt der Stadt die Möglichkeit, die Corona-Notbremse zu lockern. Im Laufe des Freitags traf dazu auch die erforderliche Zustimmung des NRW-Gesundheitsministeriums im Rathaus ein.

Somit kann der Handel zum Wochenbeginn zum „Test, Click & Meet“ zurückkehren: zum Einkaufen mit negativem Corona-Test und Termin. Seit Mitte April war Kunden nur das Abholen bestellter Ware („Click & Collect“) erlaubt. Erstmals müssen doppelt Geimpfte und Genesene keinen Schnelltest mehr vorweisen. Das sind in Bochum mehr als 47.000 Frauen und Männer.

Stadt bezieht sich fortan auf RKI-Zahlen

Nachdem am Freitag die Kindergärten vom Notbetrieb in die eingeschränkte Regelöffnung zurückkehrten, können Schulen gleichfalls ab Montag wieder Wechselunterricht anbieten. Für Kitas und Schulen ist dafür die Inzidenzschwelle von 165 an fünf hintereinander folgenden Werktagen entscheidend.

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Bei dem Wert hatte es immer wieder Irritationen gegeben. Die Stadt bezieht sich bei ihrer täglich kommunizierten Inzidenz auf die Testungen bis 14 Uhr. Das Robert-Koch-Institut (RKI) nennt seine lokalen Zahlen um Mitternacht. Maßgeblich für die Einführung bzw. Lockerung von Corona-Maßnahmen ist der RKI-Wert, den die Stadt und auch die WAZ ab diesem Wochenende regelmäßig veröffentlichen werden.

Drei weitere Todesfälle sind zu beklagen

Der Wert am Freitag (133,5) basiert noch auf den Angaben des Gesundheitsamtes. Die Behörde meldete binnen 24 Stunden 78 neue bestätigte Ansteckungen. Seit Beginn der Pandemie sind es 14.918. Derzeit sind 888 Bochumerinnen und Bochumer infiziert – 543 von ihnen mit der britischen Mutante, die bisher in 2860 Fällen nachgewiesen wurde. 1744 Menschen müssen in häuslicher Quarantäne ausharren.

Drei weitere Todesfälle in Verbindung mit dem Virus sind zu beklagen. Eine 62-jährige Bochumerin starb in einer Duisburger Klinik an den Folgen von Covid-19. Mit Corona starben eine 83-jährige Frau im St.-Josef-Hospital und ein 92-jähriger Mann im Bergmannsheil.

Nahezu unverändert ist die Situation in den Kliniken. 73 Covid-19-Patienten (-2) müssen aktuell versorgt werden, 30 von ihnen auf den Intensivstationen, 22 mit künstlicher Beatmung.

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