Bochum. Wegen Corona können Schulen in NRW seit November 2020 die Unterrichtszeiten flexibel gestalten. In Bochum gibt es dazu noch immer keine Einigung.

Schulen und Schulträger könnten ihre Unterrichtszeiten flexibler gestalten. Das Schulministerium hat Ende November 2020 beschlossen, dass der Unterricht früher und später beginnen darf, um den Andrang bei Anfahrt und Infektionsrisiko zu senken. Während der Unterricht in Herne schon seit dem vergangenen Jahr zeitversetzt beginnt, laufen in Bochum noch immer Gespräche und Abstimmungen.

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Etwa jede fünfte Schule in Nordrhein-Westfalen macht bereits von der Möglichkeit des zeitversetzten Unterrichtsbeginns Gebrauch, das gehe aus einer repräsentativen Umfrage hervor, so die FDP-Fraktion im Schulausschuss.

Stadt Bochum zu flexiblem Unterrichtsbeginn: „Kein Problem feststellbar“

„Ein flächendeckendes Problem ist derzeit in Bochum nicht feststellbar“, heißt es von der Stadtverwaltung. Die weiterführenden Bochumer Schulen beginnen morgens zwischen 7.30 und 8.30 Uhr, sodass bereits eine Entzerrung der Schülerzahlen im ÖPNV entstehe.

Eine weiter entzerrter Unterrichtsbeginn führe jedoch zu Problemen: Einmal, weil es häufig eine Planung nach dem Doppelstundenprinzip gibt, aber auch weil es zu fehlender Betreuung kommen kann, wenn Geschwisterkinder unterschiedliche Schulzeiten haben. Unter anderem diese Gründe habe eine Abfrage der Stadt ergeben.

Nelson-Mandela-Schule in Bochum hat Unterrichtszeiten entzerrt

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Da der Schulträger den Schulen in diesem Fall nicht weisungsbefugt sei, entscheide – sollte keine Einigung in diesem Punkt erzielt werden – die Bezirksregierung.