Bochum. Der Bochumer U-Bahnhof Oskar-Hoffmann-Straße ist sicher - so die energische Reaktion einer Bogestra-Sprecherin auf die in einem Online-Portal entstandenen Vorwürfe. Danach soll der Bahnhof durch Bauarbeiten an einem Hochhaus einsturzgefährdet sein. Die Bogestra verweist auf eigene Studien.
„Hier wird mit der Angst der Menschen gespielt”, kommentiert Bogestra-Sprecherin Sandra Bruns die Mutmaßungen eines Bochumer Online-Portals zu angeblichen Sicherheitsproblemen im U-Bahnhof Oskar-Hoffmann-Straße.„Es gibt keinen Hinweis für irgendwelche Mängel”, so Bruns weiter. Das Internetportal hatte sogar über eine mögliche Einsturzgefährdung spekuliert.
Betonpfeiler tragen die Last des Hochhauses
Die WAZ hatte bereits am 26. März dieses Jahres genau über dieses Thema berichtet. Damals erläuterte Karl-Heinz Reikat, Abteilungsleiter Stadtbahnbau im Tiefbauamt, dass der Bauherr des Exzenterhochhauses am ehemaligen Hochbunker nachzuweisen hatte, dass durch die Arbeiten keinerlei Auswirkungen auf die U-Bahnanlagen zu erwarten seien.
Es wurden, wie bereits mehrfach berichtet, zwölf 30 Meter lange Betonpfeiler aufwändig in die Erde getrieben. Sie reichen tiefer als die unterirdischen Stadtbahnanlagen, die, so die Experten im März, das Gewicht des Hochhauses aufnehmen und so die Last von den Einrichtungen fernhielten.
Ortstermin soll Vorwürfe widerlegen
Zu den angeblichen Gefährdungen bezieht Stadtsprecher Thomas Sprenger Stellung: „Wir werden in der nächsten Woche zeigen, dass diese Vorwürfe haltlos sind und jeder Grundlage entbehren.” Bei einem Ortstermin würden die Vorwürfe zudem widerlegt.
Die Bogestra sieht „keinerlei Anzeichen” für irgendeine Gefährdung des Fahrbetriebs in diesem Bereich. Stadt und Verkehrsbetrieb würden vielmehr weit über die gesetzlichen Vorgaben hinaus den Baukörper regelmäßig überwachen.