Bochum. Der Prater in Bochum sendet ein Lebenszeichen. Ein Neustart der Großraumdisko bleibt ungewiss. Aber nun steigt erstmals eine Streaming-Party.

Mehr als ein Jahr nach der Corona-Schließung sendet der Prater in Bochum ein erstes Lebenszeichen. Zum Tanz in den Mai lädt die Großraumdiskothek zu einer sechsstündigen Party ein – aufgrund der Pandemie im heimischen Wohnzimmer.

Die Clubs stehen in der Krise mit dem Rücken zur Wand. Trotz Rotlicht-Warnaktionen, Demos in Berlin, ambitionierter Hygienekonzepte und flammender Appelle an die Politik hält der Lockdown bis heute an. „Mehrfach gab es die Zuversicht: Jetzt geht’s wieder los! Doch jedes Mal haben wir vergeblich gehofft“, sagt Hendrik Büchten, langjähriger Marketingchef des Prater in Hofstede. Wie die gesamte Branche vermisst er eine Perspektive für einen Neustart. Im Gegenteil: Statt Ausgehspaß steht eine Ausgangssperre bevor.

Prater in Bochum: Fünf Kameras bringen Nachtleben ins Wohnzimmer

Ob und wann die Lichter in den Clubs wieder angehen, ist ungewiss. „Wir wollen zeigen: Wir leben noch!“, sagt Hendrik Büchten. Am Freitag, 30. April, organisiert er mit zahlreichen Partnern erstmals eine Streaming-Party. In der Prater-Disko Dom werden dafür fünf Kamera aufgebaut.

Ab 19 Uhr legen fünf DJs auf, darunter Tunelezz sowie Hendrik Büchten alias „Suntraxx“. Am Bildschirm, PC, Laptop oder Handy: Bis 1 Uhr nachts kann daheim kostenlos in den Mai getanzt werden.

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