Bochum. Die Stadt Bochum stelle Mitarbeitern derzeit keine Corona-Selbsttests zur Verfügung, tadelt die Gewerkschaft Komba. Die Kritik geht noch weiter.

Während in der Woche vor und nach Ostern erstmals Corona-Selbsttests für städtische Bedienstete in Bochum angeboten wurden, gerät das Testen nun bereits wieder ins Stocken. Es seien keine Tests für diese Woche verfügbar, wurde den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern mitgeteilt, kritisiert die Kommunalgewerkschaft Komba. „Auch wenn das Testangebot durch den Arbeitgeber momentan noch auf freiwilliger Basis erfolgt, sind die angeführten Lieferschwierigkeiten kaum nachvollziehbar“, so der Bochumer Vorsitzende Torsten Haunert.

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Viele Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Stadtverwaltung seien nach wie vor täglich im Kundenkontakt tätig, da dies erforderlich sei. „Digitale Angebote stehen oft nicht zur Verfügung“, heißt es von der Gewerkschaft. Auch die zuletzt von der Stadtverwaltung angeführte Homeoffice-Quote ist laut Komba mit Vorsicht zu genießen. Demnach hätten rund drei Viertel der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter die Möglichkeit, von zu Hause aus zu arbeiten, hieß es am Dienstag (13. April) aus der Pressestelle. Viele könnten nur einmal oder zweimal pro Woche im Homeoffice arbeiten, so hingegen die Komba-Gewerkschaft.

Keine Selbsttests für Stadt-Bochum-Mitarbeiter: „Schlechtes Vorbild“

„Jetzt den Beschäftigten keine Schnelltests anzubieten ist ein absolut schlechtes Vorbild. Die Komba-Gewerkschaft fordert die Stadtverwaltung auf, sich umgehend nach alternativen Anbietern umzusehen und entsprechende Schnelltests zu Verfügung zu stellen“, heißt es weiter in einer Pressemitteilung.