Bochum. Die SPD in Bochum fordert, dass Eltern wegen des Lockdowns nichts mehr für Kita und OGS zahlen sollen. Die Landesregierung solle sie entlasten.
„Ein Ende der Corona-Pandemie ist vorerst nicht in Sicht. Wir sind mitten in der dritten Welle und damit kehren für Eltern Probleme zurück, die leider ohnehin kaum verschwunden waren“, erklärt Martina Schnell, Mitglied der SPD im Rat der Stadt Bochum und Vorsitzende des Ausschusses für Kinder, Jugend und Familien. „Oft und außerdem kurzfristig brechen die Betreuungsmöglichkeiten weg – sei es OGS, Kindergärten oder Kindertagespflege. Und momentan müssen Eltern sogar trotzdem Geld dafür zahlen“, kritisiert sie und ruft mit Bastian Hartmann, schulpolitischer Sprecher der SPD im Rat, dazu auf, Eltern die Kosten für Kita und Offenen Ganztag zu erlassen.
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„Eltern, gerade von jüngeren Kindern, haben genügend Probleme, wenn die Betreuung wegfällt. Es darf nicht sein, dass sie dann auch noch für Angebote zahlen müssen, die sie nicht nutzen können oder aus Solidarität und Vorsicht nicht nutzen wollen“, erklärt Hartmann. Analog zur Öffnung der Schulen finde der OGS-Betrieb nur eingeschränkt statt, auch Kindergärten und Kindertagespflege gebe es eine Notbetreuung mit der Bitte, Kinder zuhause zu betreuen.
SPD in Bochum fordert Landesregierung auf, Eltern zu entlasten
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„Wenn Eltern dann aber mit Blick auf die Gesundheit (...) ihre Kinder lieber zu Hause betreuen, darf das nicht noch damit bestraft werden, dass sie trotzdem Kita- und OGS-Beiträge zahlen müssen“, so Schnell. Die SPD im Rat wolle die Landesregierung in die Pflicht nehmen, die Eltern ein Stück weit zu entlasten.