Bochum. Freude im Bergmannsheil: Die Bochumer Klinik hat einen Corona-Patienten aus der Slowakei erfolgreich behandelt. Er konnte zurück in seine Heimat.
Nach dreiwöchiger Behandlung im Bergmannsheil konnte ein Corona-Patient aus der Slowakei jetzt in seine Heimat zurückgeflogen werden. Dem 50-Jährigen gehe es deutlich besser, berichtet die Bochumer Klinik.
Am 10. März hatte das Bergmannsheil den Covid-19-Patienten im Rahmen einer humanitären Hilfsaktion aufgenommen. Die Inzidenz in der Slowakei lag damals über 270. „Als er eingeliefert wurde, war sein Zustand kritisch. Er musste über einen Luftröhrenschnitt künstlich beatmet werden“, berichtet Dr. Roland Köditz, Leitender Oberarzt der Medizinischen Klinik.
Corona in Bochum: Behandlung wird in der Slowakei fortgesetzt
Die Versorgung auf der Intensivstation war erfolgreich. Der 50-Jährige „atmet wieder selbstständig, ist orientiert, ansprechbar und in einem erfreulich verbesserten Gesamtzustand“, so Köditz. Die Behandlung könne nun im Heimatland fortgesetzt werden.
In diesen Tagen wurde der Patient mit einem Intensivtransportfahrzeug abgeholt und zum Flughafen befördert, wo der Flieger zurück in die Slowakei startete. „Unser besonderer Dank gilt den Kolleginnen und Kollegen, die sich in den letzten Wochen so kompetent und fürsorglich um den Patienten gekümmert haben“, sagt Anne Elvering, Kaufmännische Direktorin des Bergmannsheils.
Bereits in der ersten Phase der Pandemie hat das Bochumer Krankenhaus Patienten aus dem europäischen Ausland aufgenommen. Damals waren drei Niederländer mit Covid-19-Erkrankung behandelt worden.