Bochum. Ein weiterer niederländischen Covid-19-Patient hat das Bergmannsheil Bochum verlassen. Ein dritter Mann aus den Niederlanden soll bald folgen.

Ein weiterer niederländischer Patient mit Covid-19-Erkrankung ist nach der Behandlung im Universitätsklinikum Bergmannsheil in Bochum wieder zurück in seiner Heimat überführt.

Der 75-jährige Patient war Anfang April zusammen mit zwei weiteren Niederlanden im Bergmannsheil aufgenommen worden. Nach seiner Versorgung auf der Intensivstation der Klinik war der Zustand des Patienten so weit stabilisiert, dass er jetzt wieder in seine Heimat zurückkehren konnte. Ein niederländisches Team holte den Patienten Anfang der Woche per Hubschrauber im Bergmannsheil ab.

Zustand deutlich verbessert

Es ist bereits der zweite niederländische Patient, der nach seiner Behandlung zurückverlegt wurde. Ein dritter Patient, der derzeit noch im Bergmannsheil versorgt wird, wird voraussichtlich in dieser Woche ebenfalls in seine Heimat zurückverlegt. Nach schwerer und langwieriger Erkrankung hat sich sein Zustand zuletzt deutlich gebessert, heißt es in der Klinik.

Alle drei Patienten mussten während ihrer Behandlung künstlich beatmet werden. Einer der niederländischen Patienten wurde über einen längeren Zeitraum mit einer „künstlichen Lunge“ versorgt. Dieses Verfahren kommt zum Einsatz, wenn die Erkrankung der Lunge so weit fortgeschritten ist, dass ein Beatmungsgerät nicht mehr ausreicht.

Dank an die Belegschaft

Der Dank von Bergmannsheil-Geschäftsführerin Dr.Tina Groll gilt dem gesamten Team aus Medizin, Pflege, Therapie und Kardiotechnik. „Sie haben die Patienten in ihrer schwersten Krankheitsphase hochengagiert und kompetent unterstützt und damit ermöglicht, dass sie jetzt wieder in ihre Heimat zu ihren Familien und Freunden zurückkehren können.“

Auch das Hygienemanagement sei vorbildlich verlaufen: Auf der Intensivstation, auf der die Covid-19-Patienten versorgt werden, habe es bislang keine Ansteckungen von Beschäftigten oder anderen Patienten gegeben.

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