Bochum. Vier Autoren berichten in einer digitalen Leserreise über den Weg, wie sie den Drogen-Ausstieg gepackt haben. Die Bochumer Krisenhilfe macht mit.

„Sucht hat immer eine Geschichte“ – so heißt eine Kampagne zur Suchtprävention in Nordrhein-Westfalen. Von solch einer Geschichte in Bezug auf Alkohol, Cannabis, Ecstasy und Heroin können am besten die erzählen, die sie erlebt haben: Hermann Wenning, Timm Kruse, Jörg Böckem und Amon Barth. Allen gemeinsam ist, dass sie ihre Erfahrungen in einem Buch verarbeitet haben und im Rahmen der Suchtprävention daraus lesen.

Digitale Lesereise wird angeboten

Auf Initiative der Landeskoordination der Suchtprävention in NRW und der Fachstellen für Suchtprävention in Aachen, Bochum, Dortmund, Essen, Hamm und Köln gehen die bekannten Autoren nun auf digitale Lesereise. „An vier Abenden, jeweils donnerstags von 19.30 bis 21 Uhr, erzählen sie ihre Suchtgeschichte und stehen den Gästen für Fragen zur Verfügung. Eingeladen sind Eltern und Angehörige, Fachleute und alle Interessierten.“ erklärt Ellen Buchholz von „inechtzeit“, der Fachstelle für Suchtprävention der Krisenhilfe Bochum. Wer möchte, meldet sich im Internet an: www.ginko-stiftung.de/landeskoordination/home/termine.aspx. Vier Abende – vier Geschichten. Am Donnerstag, 18. März, startet Hermann Wenning die Lesereise und liest aus seinem Buch „Lauf zurück ins Leben“.

Suchtprävention in Zeiten von Corona

„Die Corona-Pandemie hat unsere Präventionsangebote ganz schön durcheinandergewirbelt“, resümiert Ellen Buchholz von der Fachstelle für Suchtprävention in Bochum und Mitveranstalterin der Lesereise nach einem Jahr Corona. Viele Veranstaltungen wurden im ersten Lockdown verschoben, durch den zweiten zum Teil auch ganz abgesagt. „Es zeigt sich immer mehr, dass es neben den Präsenzmöglichkeiten auch digitale Lösungen in der Prävention geben muss“, ergänzt Ellen Buchholz.

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