Bochum. Die WAZ stellt ausgewählte Kunstwerke im öffentlichen Raum in Bochum vor. Heute: Stahlplastik „O.I.C.“ von Richard Serra im Schlosspark Weitmar.
Die Über 700 Skulpturen, Plastiken, Fresken und Monumente prägen den öffentlichen Raum in Bochum. Die WAZ stellt in der Serie „Kunst-Stücke“ ausgewählte Werke vor.
„Terminal“ ist Serras bekannteste Skulptur in Bochum
Richard Serra ist einer der wichtigsten Bildhauer unserer Zeit – kaum einer weiß, dass Bochum weltweit zu den wenigen Städten zählt, die über bedeutende Werke des US-Künstlers verfügen. Vielen ist Serras Skulptur „Terminal“ ein Begriff, die seit 1979 am Hauptbahnhof die Blicke auf sich zieht und zu Diskussionen anregt.
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Aber auch andere starke Kunst-Stücke Serras laden zur Begegnung ein: Etwa „ O.I.C.“ („Oh, I see!“), das 1999 entstand und 2012 in der Sylvesterkapelle im Schlosspark Weitmar aufgestellt wurde.
Stahlblöcke wiegen jeweils sieben Tonnen
Das Kunstwerk besteht aus zwei massiven, je sieben Tonnen schweren Stahlblöcken von 80 x 96 x 112 Zentimetern. Die beiden identischen Quader stehen sich in der Ruine der historischen Kapelle gegenüber, allerdings sind sie so zueinander gedreht, dass sie wie zwei verschiedene Körper wirken.
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Die technischen, im Walzwerk hergestellten Objekte strahlen eine Massivität aus, der man sich kaum entziehen kann. Der scheinbar unvergängliche Stahl bildet dabei einen irritierend-anregenden Kontrast zu dem von Natursteinen begrenzten offenen Raum der Kapelle, die im 14. Jahrhundert entstand und einst selbst Ewigkeit symbolisierte.
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