Bochum. Vier Städte bewerben sich um den neuen Standort der Polizeihochschule. Bochum konkurriert mit drei Revierstädten. Die Bewerbungsphase läuft.
In viereinhalb Jahren will die Hochschule für Polizei und öffentliche Verwaltung (HSPV) NRW umziehen. Vier Revierstädte bewerben sich um den neuen Hauptstandort. Bochum, das sich um seine dann achte Hochschule bemüht, tritt gegen Dortmund, Herne und Gelsenkirchen, den jetzigen HSPV-Standort, an. Bis Mitte März müssen die Bewerbungen vorliegen.
Allein in Bochum gibt es dem Vernehmen nach mehrere Interessenten an dem Millionenprojekt. So hat die Landmarken AG bestätigt, u.a. mit einem Areal am Citytor-Süd unweit des Bermudadreiecks an der Ausschreibung teilnehmen zu wollen. Ein wichtiges Kriterium erfüllt der Immobilienentwickler damit schon. „Die unmittelbare Nähe zu einem Bahnhof mit Anbindungsqualität Regionalbahn stündlich getaktet“, wie es in den Ausschreibungsunterlagen heißt, ist bei der Bewertung mit der Höchstpunktzahl von 25 versehen. Weitere 30 Punkte gibt es für die unmittelbare Nähe einer ÖPNV-Anbindung.
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Campuscharakter und 1100 Pkw-Stellplätze
Die verkehrsgünstige, möglichst zentrale Lage ist ebenso ein wichtiges Kriterium wie der Campus-Charakter des neuen Hochschulstandorts. Das Grundstück muss Platz für mehrere Gebäude und etwa 1100 Pkw-Stellplätze haben. 340 Beschäftige werden dort arbeiten, dazu kommen etwa 4500 Studenten und Lehrkräfte. Landesweit gibt es 13.000 Studierende an insgesamt zehn HSPV-Standorten.
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Für mindestens 15 Jahre und maximal zunächst 25 Jahre will das Land mieten. Knapp 31.000 Quadratmeter Fläche für Schulungs- und Funktionsräume, Verwaltung und Technik werden dabei vorausgesetzt. Wer mindestens 50 Millionen Euro für den Bau ausgibt, wird bei der Bewertung der Bewerbung mit der vollen Punktzahl bedacht.
Millionen-Projekte in Gelsenkirchen und Herne
Die Konkurrenz hat sich bereits im Vorfeld positioniert: In Gelsenkirchen wurden bereits die Pläne für einen fünfgeschossigen Akademie-Bau in der Nähe des Musiktheaters öffentlich. Bis zu 180 Millionen Euro soll das Projekt kosten. Herne geht mit dem sogenannten Funkenberg-Quartier, einer 30.000 Quadratmeter großen Industrie-Branche in der Nähe des Herner Bahnhofs, ins Rennen. In Dortmund hat die Hochschule gerade erst am Hiltropwall in der Innenstadt 7200 Quadratmeter neu angemietet.
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