Bochum. Kunstvermittlung, die jeder versteht: Unter dem Motto “Vorsicht Kunst!“ bringt das Museum Bochum Werke der eigenen Sammlung ins Netz.

Neue Wege der Kunstvermittlung probiert das Kunstmuseum Bochum aus. Auf geführten Video-Rundgängen werden ausgewählte Kunstschätze aus der eigenen Sammlung unterhaltsam und kompetent erläutert.

Angebot des Museums Bochum ist kostenlos im Internet abrufbar

„Vorsicht Kunst!“ – unter diesem nicht ganz ernst gemeinten Titel hat das Museum eine Video-Reihe gestartet, die kostenlos im Internet abrufbar ist. In den kurzen Beiträgen nähern sich die Kunstvermittlerinnen Agnes Motz und Maika Letizia Wolff filmisch einzelnen Werken. So kann man sich von den beiden Expertinnen über Kuno Gonschiors Op-Art-Meisterwerk „Landschaft blau-orange“ aufklären lassen.

Oder einen Einblick in die „Art Brut“, der autodidaktischen Kunst von Laien, Kindern oder Menschen mit einer psychischen Erkrankung, bekommen - anhand von Emile Ratiers „Objekt ohne Namen“.

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Videos erläutern die Kunst auf allgemeinverständliche Art

Die Videos kommen ohne Schnickschnack daher, die inhaltliche und ästhetische Vermittlung stehen im Vordergrund. Auffällig ist die Niedrigschwelligkeit des Angebots; den Erläuterungen und Beschreibungen der beiden Kunstvermittlerinnen kann auch folgen, wer sich in der Kunstgeschichte nicht so auskennt.

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Das genau ist das Ziel des neuen Angebots, das einzigartig in der Geschichte des Bochumer Museums ist: Die Vermittlung von Kunst auf allgemeinverständliche Art in einer Zeit, in der Kunstfreunde wegen der coronabedingten erneuten Schließung der Ausstellung draußen vor der Tür bleiben.

„Vorsicht Kunst!“ ist der gelungene Versuch, die seit April 2020 in der Villa Marckhoff-Rosenstein dauerhaft präsentierte, hochwertige Bochumer Kollektion näher kennenlernen.

In loser Folge werden die Beiträge auf der Website des Kunstmuseums veröffentlicht. Sie bleiben auch über den Zeitraum der Schließung hinaus abrufbar.

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