Bochum. Das Coronavirus kennt keine Feiertage. Auch zum Jahreswechsel steigen die Infektionszahlen in Bochum. Die Stadt beklagt zudem weitere Tote.
Die schlechten Nachrichten reißen auch zum Jahreswechsel nicht ab. Die Stadt Bochum meldete an Silvester im Zusammenhang mit dem Coronavirus zwei weitere Tote und 145 neue Infektionen binnen 24 Stunden.
Am letzten Tag des Jahres 2020 waren laut Stadt 1464 Personen mit dem Coronavirus infiziert. Das sind 76 mehr als am Mittwoch, 30. Dezember. Die Gesamtzahl der Bochumerinnen und Bochumer, die seit Pandemie-Beginn im März positiv getestet wurden, beträgt nun 8177 (+145).
Zahl der Todesopfer in Bochum hat sich im Dezember nahezu verdoppelt
Wieder als gesund gelten 6624 (+65). Die Summe der Todesopfer indes nähert sich nach und nach der 100er-Marke. Mit den zwei am Donnerstag gemeldeten Toten sind insgesamt bislang 88 Menschen im Zusammenhang mit dem Virus gestorben. Damit hat sich der Zahl der Toten im Dezember fast verdoppelt.
Bei den Verstorbenen der vergangenen 24 Stunden handelt es sich nach Angaben der Stadt um zwei Männer, die beide älter als 80 Jahre waren und in einem Krankenhaus behandelt wurden. Sie gehören aber zu den Personen, die zwar positiv auf das Virus getestet wurden, deren Todesursache aber eine andere als Covid-19 ist. Der Kreis dieser Menschen erhöhte sich somit auf 26. Unmittelbar an den Folgen des Virus verstorben sind bislang 63 Bochumer Bürger.
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Den Jahreswechsel müssen 193 Bochumer in einem Krankenhaus verbringen, davon werden 43 intensiv-medizinisch betreut, 22 müssen zudem beatmet werden.
Die Zahl der Intensivbetten der Krankenhäuser in Bochum wird derweil immer knapper. Laut dem DVI-Intensivbettenregister sind nur noch rund 15 Prozent der Betten frei. Der Anteil der Covid-19-Patienten auf den Intensivstationen beträgt 26,5 Prozent.
Sieben-Tage-Inzidenz liegt aktuell bei 143,2
2686 Menschen in Bochum befinden sich derzeit in Quarantäne. Die Sieben-Tage-Inzidenz (Neuerkrankungen binnen sieben Tagen pro 100.000 Einwohner) beträgt laut Stadt 143,2 (Vortag: 147,3). Ziel des bundesweiten Shut-downs ist es, diese Kennziffer auf unter 50 zu drücken.
Bei der Bewertung der aktuellen Inzidenz gilt es aber laut Robert-Koch-Institut und Stadt Bochum zu beachten, dass rund um Weihnachten und Neujahr weniger Menschen zum Arzt gehen und auch weniger getestet werden. Schon in der ersten Januarwoche könnten die Zahlen ein anderes Bild ergeben. Die Befürchtung ist, dass die Zahlen nach den Feiertagen noch einmal stark ansteigen.
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