Bochum. Ein aus der JVA Bochum-Langendreer geflüchteter Häftling ist im Rheinland gefasst worden. Mehrere Monate war er auf der Flucht.

Nach mehrmonatiger Flucht ist ein Häftling aus Bochum im Rheinland gefasst worden.

Wie die Bundespolizei am Montag mitteilte, wurde der 33-jährige Mann bei einer Kontrolle am Grenzbahnhof Herzogenrath bei Aachen kontrolliert. Dabei kam heraus, dass er Mitte Oktober aus der JVA Bochum-Langendreer geflüchtet war. Wie die JVA der WAZ am Montag auf Anfrage erläuterte, war er von einem Fünf-Stunden-Ausgang, den er allein bestritten hatte, nicht wieder zurückgekehrt.

In der JVA am Lüdgendortmunder Hellweg an der Stadtgrenze zu Dortmund mit 204 Haftplätzen gibt es nur einen offenen Strafvollzug; Gefangene dürfen unter bestimmten Bedingungen bis zu 15 Stunden pro Woche in die Freiheit, je nach Eignung und Vertrauen. Die normale und viel größere JVA an der Krümmede hingegen ist ein geschlossener Vollzug, ebenso wie die neue, unmittelbar benachbarte Sozialtherapeutische Anstalt für Gewalt- und Sexualstraftäter (Sotha).

Gefasster Häftling wird zurück in die JVA Bochum gebracht

Der nun gefasste Häftling mit niederländischem Pass hat noch eine Restfreiheitsstrafe von insgesamt 112 Tagen von einer Gesamtfreiheitsstrafe von 17 Monaten zu verbüßen. Der Haftbefehl gegen ihn war wegen Schwarzfahrens ausgestellt worden.

Nach seiner Festnahme wurde er ins Polizeigewahrsam des Polizeipräsidiums Aachen verbracht, von dort in die JVA Aachen. Zumindest vorläufig sitzt er nun im geschlossenen Vollzug, zumal er dort als Neuankömmling auch erst einmal eine 14-tägige Quarantänezeit wegen Corona absitzen muss.

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