Bochum. Die Corona-Lage in Bochum wird kurz vor Weihnachten immer bedrohlicher. Am Mittwoch gab es vier Todesfälle. Zum Impfstart fehlt es an Dosen.

Kurz vor den Weihnachtstagen wird die Corona-Lage in Bochum immer bedrohlicher. Die Stadt meldete am Mittwoch vier weitere Corona-Tote.

Im Bergmannsheil starben zwei Senioren (80 und 83) an den Folgen von Covid-19. Auch das Knappschaftskrankenhaus Langendreer meldet den Tod von zwei Corona-Patienten: eine 88-jährige Frau und ein 67-jähriger Mann. Damit erhöht sich die Zahl der Todesopfer in direktem Zusammenhang mit dem Virus auf 56. Hinzu kommen 18 Bochumerinnen und Bochumer, die zwar nicht an, aber mit Corona verstorben sind.

Corona in Bochum: Inzidenz auf neuem Höchststand

Auch die Zahl der aktuell Infizierten weist nochmals deutlich nach oben. Es gibt am Mittwoch 179 weitere positive Tests. Seit Beginn der Pandemie im März haben sich damit 7485 Frauen und Männer in Bochum infiziert. 5911 von ihnen gelten als genesen.

Aktuell sind 1500 Menschen (plus 88) erkrankt. Der Inzidenzwert (Neuerkrankungen pro 100.000 Einwohner binnen sieben Tagen) klettert von 227 auf 236,1: ein neuer Höchststand.

Die Kliniken versorgen derzeit 160 Corona-Patienten: vier mehr als am Vortag. 29 von ihnen müssen auf der Intensivstation behandelt werden, 18 werden beatmet.

Zum Start gibt nur 250 Impfdosen

Mit einer ersten Enttäuschung beginnt die Impfaktion in den Altenheimen. Wie ein Stadtsprecher am Mittwoch mitteilte, erhält Bochum zum Start nur 250 Impfdosen. Angekündigt waren 500. Deshalb kann ab Sonntag (27.) zunächst nur in zwei Seniorenzentren geimpft werden: im Haus an der Grabelohstraße und im St. Mauritiusstift.

Ursprünglich zählten auch das Elsa-Brändström-Haus und das Seniorenzentrum am Ostring zu den vier ersten Altenheimen in Bochum, in denen die mobilen Impfteams im Einsatz sein sollen. Wann es dort soweit ist, hängt laut Stadt davon ab, wann wieviel Impfstoff zur Verfügung steht.

Stadt appelliert: Auf Besuche verzichten

Mit Blick auf die hohe Zahl der Neuinfektionen und der neuen Todesfälle appelliert die Stadt nochmals eindringlich an alle Bürger, an den Festtagen Besonnenheit walten zu lassen und auf Weihnachtsbesuche zu verzichten.

Wie über die Feiertage und den Jahreswechsel die Corona-Hotline besetzt ist, lesen sie hier.

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