Bochum. Bedrückende Nachrichten aus dem Bochumer Rathaus: Die Stadt meldet den Tod von drei weiteren Corona-Patienten. Der Inzidenzwert steigt auf 227.

Die Stadt meldet am Dienstag den Tod von drei weiteren Corona-Patienten. Eine 75-jährige Bochumerin starb in der Augusta-Klinik, eine 93-Jährige erlag im Bergmannsheil den Folgen der Covid-19-Erkrankung. Im St.-Anna-Stift in Altenbochum wird um eine 74-jährige Bewohnerin getrauert.

Die Zahl der Verstorbenen im direkten Zusammenhang mit dem Virus erhöht sich damit auf 52. Hinzu kommen 18 Bochumerinnen und Bochumer, die zwar nicht an, aber mit Corona gestorben sind.

Angespannte Lage in den Kliniken

Alarmierend ist der Anstieg bei den Neuinfizierten. 131 Frauen und Männer wurden binnen eines Tages positiv getestet. Die Gesamtzahl aller bestätigten Infektionen in Bochum seit März steigt damit auf 7306. Davon gelten 5824 Menschen als genesen. Aktuell gibt es 1412 nachgewiesene Ansteckungen. Der Inzidenzwert liegt am Dienstag bei 227 (Vortag: 219,4).

Die Lage in den Bochumer Kliniken bleibt angespannt. 156 Corona-Patienten werden derzeit stationär versorgt - elf mehr als am Montag. 30 Erkrankte müssen auf den Intensivstationen behandelt werden, 19 davon werden beatmet.

Stadt kündigt Feuerwerks-Verbot an

Um die Ärzte und Pfleger zum Jahreswechsel nicht zusätzlich zu belasten, erneuert die Stadt ihren Appell, an Silvester auf Feuerwerksböller und -raketen zu verzichten. Der Verkauf ist untersagt. Zudem gilt ein generelles Ansammlungsverbot. "Zusätzlich wird es für den Tippelsberg, den Tana-Schanzara- und den Hans-Schalla-Platz am Schauspielhaus sowie die dortige große Kreuzung ein Abbrennverbot von Feuerwerk geben", berichtet die Stadt und kündigt strenge Kontrollen auch der Polizei an.

Planmäßig - so der Stand am Dienstag - wird am 27. Dezember mit der Impfung in den ersten Bochumer Seniorenheimen begonnen. Wie es heißt, wird das im Ruhrcongress eingerichtete Impfzentrum frühestens ab dem 4. Januar in Betrieb gehen: "abhängig vom zur Verfügung stehenden Impfstoff", so ein Stadtsprecher.

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