Bochum. Die Lueg-Gruppe ordnet einige Unternehmensbereiche neu. Zwei “Filialen“ werden aus Wattenscheid und Hattingen nach Bochum verlegt.
Die Bochumer Lueg-Gruppe, einer der bedeutendsten Autohändler im Ruhrgebiet und einer der größten Mercedes-Händler in Deutschland, bündelt Teile einige Unternehmensteile neu. Zwei "Außenstellen" werden nach Bochum verlegt.
Bereits Anfang Dezember hat Lueg den Pkw-Service des Centers in Wattenscheid ins Zentrum von Bochum verlegt. Am Hauptsitz an der Universitätsstraße werden Wartung, Inspektion, Reparatur, Unfallinstandsetzung inklusive Lackierung sowie ein Hochvolt-Kompetenzcenter für Elektromobilität gebündelt. Das Unternehmen reagiert nach eigenen Angaben "damit auf die steigenden technischen und logistischen Anforderungen in der Automobilbranche".
Von Hattingen nach Bochum-Laer
Am Standort Wattenscheid fokussiere sich Lueg künftig noch stärker auf den Bereich der Nutzfahrzeuge. "Das bedeutet auch, dass das Team dort weiterhin für den Verkauf und Service der V-Klasse, X-Klasse, des Marco Polo und Citan zuständig sein wird", heißt es in einer Erklärung. Alle Arbeitsplätze am Standort bleiben erhalten.
Auch die seit 2014 zur Lueg-Gruppe gehörende Auto Sinzel GmbH verlegt einen Standort. Der zuletzt wegen Corona geschlossene Betrieb in Hattingen wird zum Bochumer Sinzel-Hauptsitz in die Hanielstraße 2 nach Laer verlegt – "mitsamt aller sechs Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter", versichert das Unternehmen.
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Der Hattinger Betrieb, der während des ersten Lockdown im Frühjahr geschlossen wurde, schließt Ende des Jahres dauerhaft, weil, wie es heißt, "die letzten Monate gezeigt haben, dass in dieser Zeit über 60 Prozent der Hattinger Bestandskunden ihrem Mercedes-Benz-Händler treu geblieben und während der Schließung auf andere Lueg-Standorte ausgewichen sind". Diese Kundentreue zeige, so Auto-Sinzel-Geschäftsführer Michael Speh, "dass Kunden für Qualität, professionelle Beratung und guten Service auch gerne ein paar Kilometer Anfahrtsweg mehr in Kauf nehmen“.
Die Lueg-Gruppe hat im vergangenen Jahr nach eigenen Angaben mit 1469 Mitarbeitern und mehr als 150 Auszubildenden an 31 Standorten im Ruhrgebiet, in Sachsen und in der Schweiz insgesamt allein 27.078 Neuwagen verkauft. Der Jahresumsatz betrug 956 Millionen Euro.
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