Stiepel/Innenstadt. Die vorweihnachtliche der Bochumer Landwirte zog am Sonntag zu viele Zuschauer an. Organisator zeigt sich überrascht über die große Resonanz.
Was als vorweihnachtlicher Gruß der Bochumer Landwirte geplant war, wuchs sich am Sonntagabend zum Ärgernis aus. Der beleuchtete Konvoi von festlich geschmückten Treckern von Stiepel über den Innenstadtring und zurück zog so viele Schaulustige an, dass das Ordnungsamt, unterstützt durch die Polizei, den Umzug abbrach.
„Ohne Corona wäre die Idee der Bauern eine gute Sache gewesen, aber in dem Fall geht Gesundheit vor“, sagt Polizeisprecher Volker Schütte. Zahlreiche Anwohner hätten bei der Polizei angerufen mit dem Hinweis, dass viele Menschen ohne Mindestabstand am Fahrbahnrand standen und das Spektakel verfolgten.
Bochumer Polizei: Es waren mehr Fahrzeuge als angekündigt
Angekündigt, so Schütte, sei ein Konvoi von 30 Traktoren gewesen. „Am Ende waren es über 100 Fahrzeuge, darunter auch Lastwagen und Firmenfahrzeuge. Und abgemacht war, dass sie mit Abstand fahren sollten, nicht als geschlossener Verbund. Nimmt man noch die laute Musik hinzu, die aus den Wagen tönte, ist es nicht verwunderlich, dass die Menschen neugierig geworden sind.“
Allein von der Gräfin-Imma-Schule bis zum Schauspielhaus habe die Polizei ca. 500 Zuschauer ausgemacht. Nach Anweisung des Ordnungsamtes wurden die Menschen per Lautsprecher aus Streifenwagen aufgefordert, sich zu zerstreuen, die Veranstaltung sei dann abgebrochen worden.
Leute aufgefordert, Abstand zu halten
Landwirt Guido Schulte-Schüren hat den Umzug veranstaltet. „Mit so vielen Zuschauern haben wir nicht gerechnet. Zudem haben wir im ersten Fahrzeug die Menschen aufgefordert, Abstand zu halten. Mehr konnten wir nicht tun, da mussten wir eben abbrechen.“ Die Zahl von 100 Fahrzeugen bestreitet der Bochumer: „Es waren etwa 50, wir haben durchgezählt. Einige hatten sich no
Tanja Wißing, Pressesprecherin der Stadt Bochum: „Die Aktion ist größer und anders ausgefallen als zuvor angezeigt. In der Form, wie es stattgefunden hat, wäre es nicht genehmigungsfähig gewesen.“
Viele hätten Besonnenheit und Solidarität vermissen lassen angesichts der Pandemie und gegen das Versammlungsverbot verstoßen.
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