Bochum. In der Direktion des Kunstmuseums Bochum steht ein Generationswechsel an. WAZ-Kulturreporter Jürgen Boebers-Süßmann findet das wichtig.

Nach über 30 Jahren verlässt Hans Günter Golinski das Kunstmuseum Bochum. Eine lange Zeit, in der sich der in Wuppertal lebende Kunsthistoriker mit Bochum identifiziert und das Haus mit Leidenschaft in der Stadt und der Region platziert hat. Das ist die Basis, aber auch die Herausforderung für seine Nachfolgerin.

Neue Formen der Vermittlung fürs Museum Bochum

Mit der Entscheidung für die 36-jährige Noor Mertens ist bewusst ein Generationswechsel eingeleitet worden. Das war wichtig, denn die Vermittlung von Kunst, wie die Arbeit eines Museums überhaupt, ist ebenso den Zeitläuften unterworfen wie jeder Bereich der Gesellschaft. Entsprechend müssen in den nächsten Jahren wieder andere, neue Formen der Ansprache, der Teilhabe, der Kunstvermittlung gefunden werden.

Bochum kann Museumschef Golinski dankbar sein

Vieles davon hat Hans Günter Golinski während seiner Ägide ausprobiert und auf den Weg gebracht. Mit großer Fachkenntnis, mit seiner stillen persönlichen Art, aber auch mit zäher Beharrlichkeit. Dafür kann Bochum ihm dankbar sein. Nun steht die Weiterentwicklung des Museums und seiner hochwertigen Sammlung an.

Niemand weiß das besser, als der scheidende Museumschef selbst.

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