Bochum. Die Kunsthistorikern Noor Mertens wird 2021 neue Leiterin des Kunstmuseums Bochum. Die 36-Jährige überzeugte auch durch ihre erfrischenden Art.
Das Kunstmuseum Bochum bekommt erstmals in seiner über 60-jährigen Geschichte eine Chefin: Im Juni 2021 tritt Noor Mertens ihren Dienst in Bochum an. Die 36-Jährige Niederländerin folgt auf Hans Günter Golinski, der zum Jahresende in den Ruhestand tritt.
Die Suche nach der Neubesetzung hatte in den letzten Monaten unter Federführung von Kulturdezernent Dietmar Dieckmann stattgefunden. Mehrere Kandidat/innen wurden gesichtet, am Ende fiel die Entscheidung für Noor Mertens. Sie studierte Kunstgeschichte und Museumskuration in Utrecht und Amsterdam. Seit 2017 führt die Niederländering als Geschäftsführerin den Kunstvereins Langenhagen, zuvor war sie in Galerien und Privatsammlungen tätig, und betreute als Museumskuratorin die Stadtsammlung in Rotterdam.
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Das „menschliche Maß“ des Bochumer Museums überzeugt
„Die renovierte Villa Marckhoff-Rosenstein bietet viele Möglichkeiten, mit der Bochumer Sammlung zu arbeiten und das Museum noch offener zu machen“, so die Museumsdirektorin in spe, die noch vom Rat bestätigt werden muss und im Sommer in den Gebäuden an der Kortumstraße loslegen soll. Das „menschliche Maß“ des Bochumer Museums habe sie für die Stelle begeistert.
Kulturdezernent Dieckmann freut sich, eine renommierte Kunsthistorikerin an Land gezogen zu haben, die die Bochumer Museums-Ambitionen in die Zukunft fortschreibt: „Noor Mertens hat uns im Bewerbungsverfahren mit ihrer Erfahrung, ihren innovativen Ideen, ihren Vermittlungskonzepten und ihrer erfrischenden Art absolut überzeugt.“
Bochumer Sammlung in der Villa Marckhoff-Rosenstein
Neben der Sicherung und Erweiterung der Bochumer Sammlung wird es für die zukünftige Museumsleiterin auch darum gehen, die Außendarstellung und die inhaltliche Arbeit für neue Präsentationsformen zu öffnen; Stichwort: Digitalisierung.
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