Bochum. Heiße Knollen für daheim: Das Bochumer Start-up „K wie Kartoffel“ hat einen Lieferservice eingerichtet. E-Roller bringen die Erdäpfel zum Kunden.

Wenn zwei Bochumer Start-ups zusammenarbeiten, liegt der Erfolg auf der Hand. Genauer: im Schälchen. „K wie Kartoffel“ heißt das eine Jung-Unternehmen, „Trittbretthelden“ das andere. Gemeinsam bringen sie dampfende Knollen samt Zutaten klimafreundlich auf die Straße, heim zu den Kunden.

Alper Aksoy war ahnungslos, was auf ihn zukommt, als er im vergangenen Februar seinen Imbiss „K wie Kartoffel“ auf der unteren Kortumstraße (ehemals „Gerd’s Waffeln“) eröffnete. Nur wenige Wochen währte die Freude über die Erkenntnis, mit seinen Kartoffel-Kreationen mit Cremes von Joghurt bis Sour Creme, Bolognese, Ratatouille, Hühnerfilets oder Pulled Turkey eine Marktlücke in der City entdeckt und gefüllt zu haben.

Dann kam Corona. Lockdown. Wochenlange Schließung. Nix mehr mit toller Knolle.

Zwei E-Roller sind im Einsatz

Mit dem Neustart im Sommer glich das Geschäft anfangs einem überbackenen Käse: Es lief zähflüssig. „Wir hielten trotzdem durch – und waren bald wieder gut dabei“, schildert Alper Aksoy.

Bis November. Bis zum nächsten Lockdown.

Doch diesmal bleibt die Küche nicht kalt. Ein reiner Außer-Haus-Verkauf ist mangels Parkmöglichkeiten in der Einkaufszone wenig einträglich. Die Lösung: ein Lieferservice. Vorhang auf für die „Trittbretthelden“. Der Store für E-Mobilität, gleichfalls an der Kortumstraße, lieferte zwei Elektroroller, die im „K wie Kartoffel“-Outfit fix und umweltschonend unterwegs sind, um die Erdäpfel nach Hause zu bringen.

Seit drei Wochen gibt’s das Angebot. „Läuft“, freut sich Alper Aksoy über die täglich zunehmenden Bestellungen, bis 20 Uhr, ab 15 Euro, in einem Umkreis von fünf Kilometern kostenlos, darüber hinaus gegen Aufpreis. „Die Kartoffel ist dankbar“, betont der Chef, „sie bleibt sehr lange heiß.“

Alle Infos auf www.k-wie-kartoffel.de.