Bochum. Obwohl das Bochumer Musikforum wegen Corona geschlossen bleibt, wird dennoch konzertiert. Die Bochumer Symphoniker probieren dabei neue Wege aus.
Alle müssen wegen Corona neue Wege gehen, auch die Bochumer Symphoniker. Und das städtische Orchester geht voran. Denn obwohl das Musikforum bis auf weiteres geschlossen bleibt, wird trotzdem konzertiert: im Internet. Nahezu alle geplanten Dezember-Konzerte werden per Stream übertragen. Darunter auch das Weihnachts-Special rund um den Tannenbaum und die Silvester– und Neujahrskonzerte.
Internet-Stream erreicht die ganze Welt
Das hat’s noch nie gegeben, aber es hat ja auch noch nie solche Einschränkungen gegeben, wie sie die Pandemie nach sich zieht. Dabei ist die Entscheidung, so und nicht anders zu verfahren, in Bochum gut begründet. „Zu diesem Entschluss haben uns die Erfahrungen mit den bisherigen Streams ermutigt: Wir erreichten durchschnittlich zwischen 2000 und 3000 Menschen und durften uns über Kommentare und Feedbacks aus Brasilien, Chile, Hongkong, Taiwan, Südkorea, Mexiko, Belgien, Spanien, Italien, den USA und natürlich Deutschland freuen“, berichtet BoSy-Sprecherin Christiane Peters.
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Bochumer Konzerte werden fortgesetzt
Das ist sicher mehr als ein kleiner Trost, denn wegen der Corona-Beschränkungen konnte das Orchester zuletzt nur 180 Zuhörer im 960 Plätze bietenden Großen Saal begrüßen. „Im Internet haben viel mehr Musikfreunde die Möglichkeit, das Bochumer Orchester zu erleben“, so Peters. Wenn halt auch nicht live, im ursprünglichen Sinne von „lebendig“. Denn natürlich kann auch eine noch so gelungene Internet-Aufführung das unmittelbare Konzerterlebnis mit Naturklang und der Interaktion zwischen Orchester und Publikum nicht ersetzen. Aber sei’s drum.
Infos zu den BoSy
Die Bochumer Symphoniker informieren an vielen Stellen über ihre Arbeit und die Konzerte, so auf Facebook, auf Youtube, auf Instagram und auf der Homepage www.bochumer-symphoniker.de
Dort sind auch sonst die aktuellsten Informationen zum Stand der Dinge während der Pandemie zu finden. Wegen Corona wird erst recht kurzfristig entschieden, wann der Karten-Vorverkauf für Januar und Februar startet.
Immerhin sind die Internet-Auftritte singulär wie jede andere Aufführung zu Nicht-Pandemie-Zeiten auch. Denn die Konzerte werden zwar jeweils live abgefilmt und elektronisch übermittelt, sind danach aber nicht wieder abrufbar – es gilt also, ganz wie bei einem „normalen“ Konzertbesuch, sich Zeit zu nehmen und den Termin vorzumerken.
Zu finden sind die Aufführungen kostenlos auf der Website www.bochumer-symphoniker.de und im BoSy-Kanal auf Youtube.
Blick auf die Dezember-Konzerte der Bochumer Symphoniker
Ein Blick in Auswahl auf die Dezember-Konzerte der Bochumer Symphoniker im Livestream:
Sonntag, 13. Dezember, 16 Uhr: BoSy-Matinee. Es erklingen Antonín Dvořáks Legenden (Nr. 6-10) op. 59, Joaquin Rodrigo weltberühmtes „Concierto de Aranjuez“ sowie Darius Milhauds Suite Francaise op. 248. Es spielen die BoSy unter der Leitung der Gastdirigentin Ariana Matiakh, Solistein ist Bianka Szalaty (Gitarre).
Samstag, 19. Dezember, 20 Uhr: BoSy Xmas Special. Geboten wird Peter Tschaikowskis Ballett-Musik „Der Nussknacker“ in einer Bearbeitung für Blechbläser und Percussion. Mitwirkende sind die Schauspieler/innen Ruth Reinecke und Dominik Dos-Reis. Musikalische Leitung: Jeroen Berwaerts (Trompete).
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Donnerstag, 31. Dezember, 20 Uhr und Freitag, 1. Januar 2021, 16 Uhr: Play it again! Die Silvester- und Neujahrskonzerte sind immer besonders festliche Highlights im Programm des Orchesters. Das gilt auch und besonders für die letzten Konzerte zum Jahreswechsel, die Steven Sloane als „General“ der BoSy dirigiert. Moderiert werden die Aufführungen von Frank Goosen .
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