Bochum-Innenstadt. Am Bochumer Stadtpark wächst die Wohnbebauung auf dem RWE-Gelände. Die Firma Adams verzeichnet eine enorme Nachfrage nach den noblen Wohnungen.

Eine enorme Nachfrage gibt es für die Wohnungen in den neuen Stadthäusern im Dichterviertel zwischen Stadtpark und Schmechtingwiese an der Wielandstraße und Herderallee. Was noch nicht den Stempel „verkauft“ auf der Angebotsseite des Bauunternehmens Eckehard Adams in Essen trägt, ist zumindest fest reserviert.

Noch in diesem Dezember soll das erste der vier Quartiere, „Haus Wieland“ mit Eigentumswohnungen von 34 bis 168 Quadratmetern, in der Gesamtmaßnahme fertiggestellt werden.

Die Adams GmbH vermarktet drei der Abschnitte, Vivawest einen mit 84 Wohnungen, die vermietet werden. Der zweite Komplex „Haus Heine“ mit Eigentumswohnungen von 62 bis 142 Quadratmetern, soll im zweiten Quartal 2021 folgen, dann „Haus Herder“ mit Einheiten zwischen 57 und 142 Quadratmetern im Dezember 2022 und schließlich „Haus Fontane“ mit Haus-in-Haus-Wohnungen und Penthouse-Wohnungen, „voraussichtlich Anfang 2023“, erklärt Stefanie Anna Adams vom Essener Wohnungsbauunternehmen. 22.000 Quadratmeter umfasst das gesamte Grundstück .

Kompakt präsentiert sich das Dichterviertel auf dem insgesamt 22.000 Quadratmeter großen Areal in unmittelbarer Nähe des Bochumer Stadtparks.
Kompakt präsentiert sich das Dichterviertel auf dem insgesamt 22.000 Quadratmeter großen Areal in unmittelbarer Nähe des Bochumer Stadtparks. © FUNKE Foto Services | Olaf Ziegler

Grüner Innenhof mit Spielflächen

Vivawest beschreibt, dass an der Wielandstraße und der Herderallee in den sechs Gebäuden über drei bis fünf Geschosse, teils mit zusätzlichem Dachgeschoss, barrierearme 1,5- bis 4,5-Zimmer-Mietwohnungen entstehen.

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Die Grundrisse variieren zwischen 46 und 134 Quadratmetern, die Wohnungen im Erdgeschoss haben eine Terrasse, zu den Wohnungen ab dem ersten Obergeschoss gehören Balkone mit schwellenlosen Zugängen. Der grün angelegte Innenhof soll mit Spielfläche und Ruhezonen ausgestattet zum Verweilen und Entspannen einladen.

Das Thema Denkmalschutz hat die Firma Adams übrigens noch nicht ganz abgehakt : „Die Ausgestaltung des Projekts in dieser einzigartigen Lage geschieht zumindest in Anlehnung an den Denkmalschutz“, beschreibt Stefanie Adams. „Die Fassade des alten RWE-Verwaltungsgebäudes zur Freiligrathstraße bleibt erhalten, der Ost-Flügel des Komplexes entsteht neu, wird aber später optisch nicht zu unterscheiden sein.“

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RWE-Fassade als Denkmal geschützt

Die alten Fenster und das Dach hätten allerdings den neuzeitlichen Anforderungen an Energie-Effizienz nicht entsprochen. Im Abschnitt D wird in Teilen die originale historische RWE-Fassade integriert. Der Gebäudeteil soll Platz für 30 Wohnungen und kleinere Büroflächen bieten.

Besonderheiten der Gestaltung sollen die klassizistisch geprägte Architektur und der Altbau-Charakter durch 2,70 Meter Raumhöhe sein.

Erste Befürchtungen der Nachbarn hätten sich, so Adams, schnell gelegt, was den Parkdruck in den Straßen betrifft. Denn in den Quartieren C und D wird eine große Tiefgarage entstehen, „was wohl zunächst nicht bekannt war.“ Schließlich sei es sogar dazu gekommen, dass Stellplätze in der Tiefgarage an Interessenten außerhalb der eigentlichen neuen Quartiere vergeben werden. „Da ist noch ein ziemlicher Puffer“, erklärt Adams.