Bochum. Am alten RWE-Gebäude an der Wielandstraße in Bochum nagen die Abrissbagger. Das besorgt einige Bürger, denn die Fassade sollte erhalten bleiben.
Dass an der Wielandstraße in Bochum ordentlich rotiert wird, ist bekannt. Dort entsteht in Stadtparknähe das Dichterviertel, mit hochwertigen und hochpreisigen Häusern. Vorgesehen sind 200 Eigentumswohnungen und sechs Stadthäuser. In diesen Neubau-Komplex integriert werden sollten Teile des historischen und stadtbildprägenden ehemaligen RWE-Verwaltungsgebäudes. Doch an dessen Überresten knabbern seit ein paar Tagen die Abrissbagger. Was einige Bürger irritiert.
Grund zur Sorge besteht allerdings nicht, versichert Stefanie Adams vom Investor, der Eckehard Adams Wohnungsbau GmbH. Denkmalgeschützt sei allein die Fassade entlang der Freiligrathstraße. „Die wird auch wie vorgesehen integriert“, sagt Adams. Abgerissen werde aktuell lediglich der Teil entlang der Wielandstraße. Alles so wie geplant.
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Dort werde anschließend ein neuer Gebäudeteil hochgezogen, so dass sich wieder eine U-Formation ergebe. Der Neubau werde entsprechend verklinkert, um mit dem Altbestand eine optisch einheitliche Linie zu bilden. Einzige Ausnahme: Dort wird es zu den acht Wohnungen Balkone geben, am Altbau nicht.
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Doch auch dort wird modernisiert. „Anders geht das auch gar nicht“, sagt Stefanie Adams. „Ohne dreifach verglaste Fenster wird so etwas heute gar nicht mehr gekauft.“ Also wird auch das ehemalige RWE-Verwaltungsgebäude energie-effizient umgebaut, ohne dass es seinen Charme verlieren soll.
Hier wird die Firma Adams übrigens nicht nur die Fassade erhalten, sondern auch den Gebäudekern. „Nur das Dach reißen wir ab und machen es neu“, sagt Stefanie Adams. Insgesamt 27 Wohnungen sollen im Altbau entstehen.
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