Bochum. Der Inzidenzwert in Bochum ist am Mittwoch auf 49,8 gestiegen und liegt nur minimal unterhalb der Warnstufe 50. Es gibt einen Appell der Stadt.

Knapper geht’s kaum: Der Corona-Inzidenzwert in Bochum ist am Mittwoch von 43,6 auf 49,8 gestiegen. Damit liegt er nur noch minimal unter der Warnstufe 50, ab der laut NRW-Landesverordnung einschneidende Maßnahmen im öffentlichen Leben greifen.

Binnen 24 Stunden gab es 48 Neuinfektionen – auch das ein Höchstwert. Ansteckungen bei Feiern und im privaten Umfeld macht die Stadt dafür in besonderem Maße verantwortlich. Allein vier Großfamilien seien betroffen.

Damit haben sich seit Ausbruch der Pandemie 1607 Bochumer mit dem Virus angesteckt. Aktuell sind 237 Frauen und Männer nachweislich infiziert – 26 mehr als am Vortag. 16 Covid-Patienten müssen stationär in Kliniken behandelt werden, davon fünf auf Intensivstationen. Es bleibt bei 24 Todesfällen in Verbindung mit dem Virus. 1514 Menschen sind in häuslicher Quarantäne: so viele wie noch nie.

Corona in Bochum: Stadt appelliert an Bürger

Die Stadt appellierte nach einer Krisensitzung am Mittwochabend an alle Bürger, Mund-Nase-Bedeckungen unter freiem Himmel auch dort zu tragen, wo es (noch) nicht vorgeschrieben ist: etwa in der Fußgängerzone, in Freizeiteinrichtungen und bei Veranstaltungen. Die Masken seien „eine der wirksamsten Maßnahmen gegen die Verbreitung des Virus“.

Wird die 50er-Inzidenz erreicht, drohen nächtliche Sperrstunden für die Gastronomie und ein Verkaufsverbot für alkoholische Getränke. Bei Veranstaltungen und Versammlungen wären nur noch bis zu 250 Menschen in geschlossenen Räumen und 500 Menschen draußen erlaubt. Auch für Feiern außerhalb der eigenen Wohnung gäbe es dann neue Regeln. Während derzeit 50 Leute feiern dürfen, sind dann nur noch 25 Menschen erlaubt. Bis zu fünf Leute aus verschiedenen Haushalten dürften sich treffen, bisher sind es zehn.

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