Bochum. In Bochum nimmt die Zahl der Geschlechtskrankheiten zu. Davor warnt die AOK. Tückisch: Vielfach verursachen die Leiden anfangs keine Beschwerden.
Die Zahl der Geschlechtskrankheiten in Bochum nimmt zu. Das teilt die Krankenkasse AOK Nordwest mit. Bei deren Versicherten gab es im vergangenen Jahr einen Anstieg von 621 auf 678 Fälle. Dabei liegt der Anteil der Männer mit 56,1 Prozent höher als der der Frauen.
Am häufigsten wurden sogenannte Feigwarzen diagnostiziert, kleine warzenartige Wucherungen im Genital- und Analbereich, gefolgt von akuter Virushepatitis B, Herpes Simplex, Chlamydien und Syphilis. „Zu den häufigsten Anzeichen gehören Ausfluss aus Harnröhre oder Scheide, genitale Geschwüre, Schwellungen der Leistengegend oder der Hoden sowie Unterbauchschmerzen“, so die AOK.
Geschlechtskrankheiten: Bei Verdacht zum Arzt
Oft verursachen sexuell übertragbare Krankheiten keine Beschwerden und bleiben deshalb unbehandelt. „Doch wenn Geschlechtskrankheiten frühzeitig erkannt werden, lassen sie sich in der Regel gut behandeln und sind in den meisten Fällen auch heilbar. Deshalb sollte bei Verdacht auf jeden Fall ein Arzt aufgesucht werden“, warnt AOK-Serviceregionsleiter Jörg Kock.
Kondome bieten einen guten Schutz vor einer Ansteckung. Liegt eine sexuell übertragbare Erkrankung vor, sollten möglichst auch die Sexualpartner auf eine Infektion untersucht und gegebenenfalls behandelt werden.
Mehr Informationen zur Früherkennung gibt es bei der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung unter www.liebesleben.de.