Bochum-Gerthe. Die SPD im Bochumer Norden lehnt eine Ansiedlung der Firma Ecosoil in Gerthe ab. Bürgerinitiativen starten derweil einen weiteren Protestmarsch.
Die SPD im Bochumer Norden spricht sich gegen die umstrittene Ansiedlung der Firma Ecosoil auf dem ehemaligen Gelände der Firma Philippine im Gerther Gewerbe- und Industriegebiet Gerthe-Nord aus. „Eine Belastung mit ca. 300 Lkw pro Tag ist nicht hinnehmbar und den Anwohnern im Bochumer Norden und speziell Gerthe nicht zuzumuten“, sagt der SPD-Bezirksvertreter Alexander Krüger, der in der SPD-Fraktion der Bezirksvertretung Bochum-Nord den Stadtteil Gerthe vertritt.
Der SPD Stadtbezirk Bochum-Nord als übergeordnete SPD-Gliederung der sieben SPD-Ortsvereine im Bochumer Norden beriet zu diesem Thema am Mittwoch, 7. Oktober, in seiner turnusmäßigen Vorstandssitzung. Mit einstimmigem Beschluss unterstützt der Stadtbezirk demnach den Antrag des Ortsvereins Gerthe, sich gegen die Ansiedlung der Firma Ecosoil auszusprechen.
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Bezirksbürgermeister Henry Donner stellte in der weiteren Aussprache klar, dass es für die Ansiedlung von Ecosoil keine Mehrheiten in der Bezirksvertretung gebe und von Seiten der SPD alles getan werde, um diese zu verhindern. Die bereits angesprochene Verkehrsbelastung sei hierbei sicherlich ein wichtiger Grund, aber auch ökologische Aspekte und Geruchs- sowie Lärmbelastungen wurden dabei angesprochen.
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Die Firma Ecosoil, ein Bodenaufbereitungs-Unternehmen, ist momentan im Ortsteil Riemke beheimatet. Sie soll laut SPD dort einem städtischen Projekt weichen und möchte daher nach Gerthe übersiedeln. Dagegen wächst der Widerstand, auch aus der Bevölkerung. Nach einem Protestmarsch Anfang September von Merklinde (Castrop-Rauxel) zum möglichen Firmenstandort an der Gerther Straße ist nun eine zweite Veranstaltung dieser Art geplant.
Zu diesem weiteren Protestmarsch laden am Freitag, 16. Oktober, 15 Uhr, die Bürgerinitiative gegen den Mülltourismus in den Bochumer Norden, die Bürgerinitiative „Gerthe-West – so nicht“ und der Bürgerverein „Wir sind Merklinde“ zur Kirchharpener Straße auf Höhe des Friedhofs. Von dort geht es dann über Heinrichstraße und Bethanienstraße zum Gerther Marktgarten, wo eine kleine Kundgebung geplant ist, auf der die Ansiedlungs-Gegner noch einmal ihre Argumente vortragen wollen.
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Zuvor gibt es am Samstag, 10. Oktober, auch schon einen Informationsstand von 10 bis 12 Uhr auf dem Gerther Markt, „Kaffee an der Bude“, Turnstraße.
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