Bochum. Immer mehr Menschen sind psychisch krank. Die LWL-Klinik in Bochum errichtet einen Neubau mit zusätzlichen 64 Betten und weiteren Angeboten.
Immer mehr Menschen leiden unter psychischen Erkrankungen. Der Bedarf an stationären Therapieplätzen wächst ebenso rasant wie die Wartezeiten auf eine Behandlung. Dem kommt das LWL-Universitätsklinikum in Bochum jetzt nach. Für 20 Millionen Euro entsteht an der Klinikstraße ein Neubau. Er soll bis 2023 fertiggestellt sein.
LWL-Neubau in Bochum: Wohnheim wird abgerissen
Für den Neubau weicht das 1963 errichtete Personalwohnheim. Ende Oktober, so die Klinik, ziehen die dort noch wohnenden Beschäftigten in Container, die auf dem Gelände aufgestellt sind. Bis Februar 2021 soll das alte Gebäude abgerissen sein. Mitte 2021 wird als Baubeginn angepeilt. Zwei Jahre später soll der Neubau bezogen werden, heißt es in einer Mitteilung.
Das LWL-Universitätsklinikum ist mit derzeit 167 stationären Betten und 52 tagesklinischen Plätzen für ein Versorgungsgebiet mit rund 230.000 Einwohnern zuständig. Im Neubau entstehen zusätzliche 64 Betten und 28 tagesklinische Plätzen in der Psychiatrie. Hinzu kommen ambulante Angeboten in der psychosomatischen Medizin. „Damit schaffen wir die Voraussetzung für eine optimierte Behandlung von seelisch erkrankten Menschen in einem konsequent verbindlichen und vertrauten Umfeld“, erklärt der Kaufmännische Direktor Heinz Augustin. Dabei seien die Behandlungen auf Patienten u.a. mit affektiven Störungen (etwa Depressionen) und Persönlichkeitsstörungen ausgerichtet.
Großgarage mit 147 Stellplätzen
Der Neubau umfasst in den unteren Geschossen eine Großgarage mit 147 Stellplätzen für Beschäftigte und Besucher. Die Kosten – exakt 20,14 Millionen Euro – werden laut LWL zum größten Teil aus Klinikmitteln finanziert.