Bochum. Die Bochumer Hallenbäder in Hofstede und Querenburg sind jetzt nur noch am Wochenende für Badegäste geöffnet. Stammbesucher äußern Kritik.

Kalte Dusche für viele Hallenbad-Besucher in Bochum: Die Entscheidung der Wasserwelten Bochum GmbH, zwei der vier Bäder nur noch am Wochenende für die Allgemeinheit zu öffnen, stößt auf Kritik.

„Bei allem Verständnis in Corona-Zeiten: So geht man mit Kunden nicht um!“, schimpft eine WAZ-Leserin, die anonym bleiben möchte. Seit Jahrzehnten zieht die 73-Jährige mit Freundinnen im Nordwestbad in Hofstede ihre Bahnen: „gerne wochentags und morgens, wenn es noch leer ist.“ Mit Ende der Freibadsaison ist es damit vorbei: Das Nordwestbad bleibt ebenso wie das Uni-Bad in Querenburg montags bis freitags für Besucher geschlossen.

Hallenbäder in Bochum: Vorrang für Schulen und Vereine

Die Wasserwelten als Betreiber führen als Grund die Corona-Pandemie an. „In der Halle ist es erforderlich, den Vereins- und Schulsport strikt vom normalen Badebetrieb zu trennen“, erklärt Sprecher Christian Seger. Deshalb gilt in Abstimmung mit dem Gesundheitsamt: Seit Mittwoch (16.) bleiben wochentags nur die Hallenbäder Langendreer und Linden von 8 bis 20 Uhr geöffnet, während die Bäder in Hofstede und Querenburg dann ausschließlich den Schulen und Schwimmvereinen zur Verfügung stehen.

Nur samstags und sonntags kann in allen vier Hallenbädern nach vorheriger Anmeldung unter reservierung.wasserwelten-bochum.de jeweils von 8 bis 15.30 Uhr geschwommen und geplanscht werden. „Die Badegäste sind dann unter sich“, versichert Christian Seger – während sich die WAZ-Leserin mit ihren Freundinnen gewünscht hätte, dass auch wochentags einige Bahnen für Besucher abgetrennt worden wären. „Nach Langendreer und Linden zu fahren ist uns deutlich zu weit.“

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