Wattenscheid-Höntrop/Westenfeld. Die Täter haben bei der Geldautomaten-Sprengung am Mittwoch in Wattenscheid keine Beute gemacht.
Nach Angaben von Polizeisprecher Jens Artschwager ist das Geld am Automaten verblieben, der komplett zerstört wurde. „Womöglich ist die Detonation nicht so verlaufen, wie sie es sich vorgestellt haben.“ Der Automat stand im SB-Terminal der Deutschen Bank an der Westenfelder Straße 203 und wurde am Mittwoch (8. August) um 3.30 Uhr gesprengt.
Zwei Täter flohen auf Motorrad
Ein Täter war dabei in den SB-Bereich gegangen, ein weiterer hatte auf einem Motorrad auf ihn gewartet. Beide trugen eine Sturmhaube, der Mann in der Bank zusätzlich ein Kopflampe. Alles ging ganz schnell, nach wenigen Minuten lief der Täter aus der Bank, die beiden fuhren dann laut Polizei mit hoher Geschwindigkeit Richtung Höntroper Straße und Saure Wiesen davon.
Der Polizei liegen Erkenntnisse zur Art der Sprengung vor, die sie aber aus ermittlungstaktischen Gründen nicht nennen will. Die Explosion war sehr stark und hat Scheiben und Nachbarwände beschädigt. „Das Haus ist aber bewohnbar und nicht in seiner Struktur beschädigt. Ein Sachverständiger wird sich das Gebäude noch anschauen“, so Jens Artschwager. Der Geldautomat in dieser Filiale wurde innerhalb von drei Jahren schon zum dritten Mal gesprengt.
Eine umgehend eingeleitete Fahndung, an der sich auch die Besatzung eines Polizeihubschraubers beteiligte, blieb erfolglos. Das ermittelnde Bochumer Kriminalkommissariat 13 bittet unter den Rufnummern 0234 / 909-4135 und 0234 / 909-4441 (Kriminalwache) weiter um Hinweise.