Wattenscheid. Wenn sie wegen Corona schon keine Feste feiern dürfen, wollen die Wattenscheider Geschäftsleute anders aktiv werden. Dafür haben sie viele Pläne.
Corona hat auch die Wattenscheider Werbegemeinschaft ausgebremst und ihr viele Veranstaltungen zunichte gemacht. Das bedeutet aber nicht, dass die Kaufleute den Kopf in den Sand stecken. Im Gegenteil. Sie machen das Beste aus der Situation und gehen nun halt neue Wege, um etwas für den Stadtteil zu tun. Das Motto lautet: Jetzt wird verschönert, gefeiert wird dann später wieder.
„Aufgrund des durch die Coronavirus-Pandemie erzwungenen Umstandes, dass wir in diesem Jahr keine für uns Kosten verursachenden Veranstaltungen durchführen können, werden wir die hierdurch eingesparten Mittel für die Modernisierung der Weihnachtsbeleuchtung einsetzen“, teilt Wolfgang Dressler, Vorsitzender der Werbegemeinschaft, mit. „In Zusammenarbeit mit dem Stadtteilbüro ,Wat-Bewegen’ werden wir zudem Fördermittel des Landes beantragen, um Maßnahmen für die Ausschmückung und Verschönerung der Wattenscheider Innenstadt einleiten zu können.“
Verkaufsoffener Sonntag am ersten Advent
„Darüber hinaus haben wir durch Corona die Möglichkeit, am ersten Adventswochenende einen zusätzlichen verkaufsoffenen Sonntag durchzuführen“, möchten Wolfgang Dressler & Co. auch diese Chance nutzen, Kundschaft in die Wattenscheider City zu locken. In diesem Jahr dürfen die verkaufsoffenen Sonntage – wegen der Belastungen durch die Corona-Einschränkungen – ohne den Anlass einer besonderen den Tag prägenden Veranstaltung durchgeführt werden. Ins Visier genommen wird für den verkaufsoffenen Sonntag der erste Advent. Zudem soll es einen am 19. September geben – an dem Wochenende hätte eigentlich das Weinfest stattfinden sollen. Dazu werden aktuell noch die Mitglieder der Werbegemeinschaft befragt.
Feste sollen länger dauern
Apropos Weinfest: Dieses und das Stadtfest „WAT 604“ sollen im kommenden Jahr auf vier Veranstaltungstage verlängert werden. Wenn man in diesem Jahr nicht feiern kann, denn im nächsten wenigstens länger. „Wir haben das beantragt und sind optimistisch, dass dies funktionieren wird“, sagt Wolfgang Dressler.
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Die Jahreshauptversammlung der Werbegemeinschaft wird in diesem Jahr definitiv nicht mehr stattfinden. Dressler: „Wir gehen davon aus, dass wir erst Anfang nächsten Jahres einen Überblick haben, ob und in welcher Form Veranstaltungen 2021 durchgeführt werden können.“
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