Wattenscheid-Höntrop. Anwohner Rainer Morch hat sich über Jahre geduldig dafür eingesetzt, die Grünfläche in Höntrop aufzuwerten. Mit Erfolg, weitere Maßnahmen folgen.

Rainer Morch engagiert sich seit Jahren dafür, den Grüngürtel zwischen Varenholz- und Sudholzstraße attraktiver zu gestalten. Sein Einsatz hat sich gelohnt. Denn viele Verbesserungsmaßnahmen wurden oder werden noch durchgeführt.

Ausdauer und gute Nerven sind wichtig

So wird der Fußweg bald endlich eine Beleuchtung erhalten, im September sollen – rechtzeitig vor dem Winter – die Arbeiten starten. Die Wegeverbindung wird auch von Schulkindern genutzt, wenn sie zur Bushaltestelle Zilleweg gehen. Besonders in der dunklen Jahreszeit macht sich die fehlende Beleuchtung negativ bemerkbar. Das Geld dafür hat die Stadt Bochum bereitgestellt, sieben Leuchten werden installiert – keine Solar-, sondern herkömmliche Lampen. Auch der schadhafte Fußweg wurde ausgebessert.

Höntrop und Oberdahlhausen

Rainer Morch engagiert sich auch im Heimatgeschichtskreis Eiberg. An der Sudholzstraße liegen eng beieinander Häuser auf Höntroper und Oberdahlhausener Gebiet, im weiteren Verlauf ist man schnell in Eppendorf.

Morch weist darauf hin, dass auch auf der jetzigen städtischen Obstwiese an der Sudholzstraße früher mal oberflächennah Kohle abgebaut worden sei - „das war zwischen 1923 und 1958“.

„Klinkenputzen bei der Stadt und anderen Behörden ist angesagt, um Erfolg zu haben. Und sehr viel Geduld“, sagt der 75-jährige Diplom-Ingenieur, früher bei Ruhrgas beschäftigt. Geduld hatte er auch, was das Anlegen einer Obstwiese an der Sudholzstraße anbelangt, was dann im Jahre 2019 erfolgte. Die Fläche sieht nun viel schöner aus und ist ökologisch wertvoller mit den fast 60 Junggewächsen, von Birne über Walnuss bis Apfel reicht die Palette. Einige Bäume tragen bereits Früchte. Eine Tafel mit Sorte und Standort aller Bäume hat Rainer Morch angefertigt – leider haben Unbekannte die Tafel kürzlich rausgerissen und ins Gebüsch geworfen.

Die Apfelbäume auf der neuen Obstwiese tragen schön erste Früchte.
Die Apfelbäume auf der neuen Obstwiese tragen schön erste Früchte. © Drews

Holzbänke wurden aufgestellt

Er hat sich auch dafür eingesetzt, dass zwei Holzbänke im Rahmen des 1000-Bänke-Programms der Stadt an der Obstwiese aufgestellt worden sind und zum Verweilen an dieser schönen Fläche einladen. Leider wurden diese Parkbänke schon mit Farbe beschmiert.

Und er hat sich auch dafür eingesetzt, dass bald zwei Müllbehälter neben den Bänken aufgestellt werden - was hoffentlich dazu beiträgt, dass Abfall wie Flaschen und Plastiktüten nicht neben den Holzbänken oder auf der Wiese liegen.

„Spiel- und Bolzplatz sind nicht weit entfernt, und so können Kinder und Eltern auch hier mal vorbeischauen, um Natur hautnah zu erleben.“ Die Fläche wird übrigens auch gern als Hundeauslaufplatz genutzt.

Naturschutzgebiete

Rainer Morch, der sich in der Initiative „Grüne Lunge des mittleren Ruhrgebiets“ engagiert, hatte sich bei der Stadt Bochum über lange Zeit auch für ein weiteres Thema stark gemacht, das schließlich auch umgesetzt wurde: die Ausweisung der Naturschutzgebiete Hörsterholz und Dr.-C.-Otto-Wald. „Diese Grünbereiche sind wertvolle Naherholungsräume und hätten eine hohe Bedeutung für den Biotop- und Artenschutz sowie als klimatischer Ausgleichsraum.“

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