Bochum. Die Linken starten nach eigenen Angaben ihren bislang aufwendigsten Kommunalwahlkampf in Bochum. Große Wahlplakate werden erstmals aufgestellt.

Mit dem nach eigenen Angaben „aufwendigsten Wahlkampf“ seit Bestehen der Partei in Bochum und „klaren Botschaften“ wollen die Linken bei der Kommunalwahl am 13. September punkten. Oberbürgermeisterkandidat Amid Rabieh stellte gemeinsam mit weiteren Rats-Kandidaten das Programm vor. „Wir machen kein Schnickschnack, sondern setzen auf klare Botschaften“, so Rabieh, der auch gemeinsam mit Wiebke Köllner Kreissprecher der Partei in Bochum ist.

Erstmals kommen 14 Großplakate der Linken

Im großen Saal des Jahrhunderthauses erläuterte die Partei ihr Kommunalwahlprogramm, das unter der Überschrift „Bochum sozial und solidarisch. Unsere Stadt gerechter und lebenswerter machen“ läuft. Die Schwerpunkte liegen bei den Themen „Bezahlbares Wohnen“, „Bus und Bahn“, „Mehr Geld für Pflege und Gesundheit“ und „Steuern rauf für Reiche“.

Erstmals setzen die Linken bei dieser Kommunalwahl auch auf 14 Großplakate. Hinzu kommen 1800 Plakate in üblicher Größe. Dabei will die Partei weniger auf Personen als auf klare Themen setzen. Horst Hohmeier, der auf Ralf D. Lange, als Fraktionsvorsitzender der Linken im Rat gefolgt ist, will den Ausverkauf des städtischen Eigentums stoppen. „Es ist keine gute Idee, dass nach dem Abriss des BVZ die Stadt für 33 Jahre Büroräume anmietet.“

Rabieh: Alternative zu Rot-Grün aufzeigen

Bei der Bundestagswahl 2017 hatten die Linken mit 10,1 Prozent bei den Zweitstimmen ihr bislang bestes Ergebnis bei einer Wahl in Bochum verbuchen können. Schon nicht mehr ganz so stark schnitt die Partei bei der Europawahl im letzten Jahr ab. Hier gab es lediglich 5,68 Prozent der Stimmen. Auf die Frage, wie er selbst seine Chancen als Oberbürgermeisterkandidat einschätze, antwortet Rabieh knapp: „Thomas Eiskirch ist gut darin seine Politik zu verkaufen aber schlecht, wenn es darum geht Wahlversprechen auch einzuhalten.“ Er setze darauf, mit seiner Partei eine Alternative zur rot-grünen Politik der vergangenen Jahrzehnte aufzuzeigen.

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