Bochum. Beim Klavier-Festival Ruhr gastiert Gerhard Oppitz im Musikforum Bochum. Der Ausnahmepianist präsentiert Werke von Beethoven und Schubert.

Wegen der Corona-Pandemie mussten viele der im Frühjahr beim Klavier-Festival Ruhr vorgesehenen Konzerte ausfallen. So der Auftritt von Gerhard Oppitz im Anneliese-Brost-Musikforum. Nun steht der Nachholtermin für das ursprünglich für den 10. Mai angekündigte Konzert fest; es ist der 10. September 2020.

Solo-Abend statt Orchesteraufführung

Und es gibt noch eine Änderung. Statt im Zusammenspiel mit den Bochumer Symphonikern, gestaltet Gerhard Oppitz nun ein Solo-Programm. Dabei steht der Jahresjubilar Ludwig van Beethoven im Blickpunkt. Oppitz wird dessen „33 Veränderungen über einen Walzer von Anton Diabelli“ op. 120 vorstellen.

Für die Bochumer Konzertgänger ergibt sich dadurch die interessante Möglichkeit, Oppitz‘ Interpretation mit jener von Rudolf Buchbinder zu vergleichen, der die „Diabelli-Variationen“ beim Auftakt des Klavier-Festivals im Juni im Musikforum ebenfalls im Programm hatte.

Neben Beethoven stellt Gerhard Oppitz Franz Schuberts Sonate A-Dur D 959 vor.

"Geistiger Vater" war der große Wilhelm Kempff

Als seinen „geistigen Vater“ hat Oppitz einmal Wilhelm Kempff bezeichnet. Immerhin hat er mit diesem Jahrhundertpianisten sämtliche Sonaten und Klavierkonzerte von Beethoven studiert. Kempff schärfte beim damals 20-jährigen Oppitz die Sinne für das Poetische in der Musik. Heute gilt Oppitz wie sein Mentor ebenfalls längst als Kapazität für die Werke Beethovens – und auch für das Klavierwerk Franz Schuberts.

Der Vorverkauf beginnt am 12. August unter www.klavierfestival.de. Bereits gekaufte Karten sind nicht mehr gültig; sie müssen dort, wo sie erworben worden, storniert und neu gebucht werden.

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