Bochum. Die Kitas in Bochum sollen nur noch an maximal 19 Tagen im Jahr geschlossen bleiben. Die Stadt erkennt dafür eine hohe Bereitschaft der Träger.

Die Stadt sieht gute Chancen, dass die Kindergärten in Bochum künftig an weniger Tagen im Jahr geschlossen bleiben. Die Träger seien dazu vielfach bereit, teilt die Verwaltung mit.

Momentan können Kindertageseinrichtungen laut Landesgesetz an bis zu 27 Tagen im Jahr schließen; nicht mehr als 20 sind erwünscht. Das stellt vor allem alleinerziehende Eltern vielfach vor Probleme. Unter 20 Tagen liegt nur ein Drittel der 190 Einrichtungen in Bochum..

Für weniger Schließungstage gibt’s mehr Geld

Die Stadt will gegensteuern. „Die Kita-Schließzeiten sollen sich an den Bedürfnissen der jungen Familien orientieren und nicht umgekehrt“, sagt Oberbürgermeister Thomas Eiskirch (SPD). Das Angebot: Kitas, die ihre jährlichen Schließungstage auf maximal 19 reduzieren – davon bis zu zehn in den Sommerferien –, werden zusätzlich unterstützt. „Wir erhöhen in diesem Fall den kommunalen Zuschuss an den Träger“, kündige Sozialdezernentin Britta Anger im Juni an. Dafür stünden bis zu 470.000 Euro zur Verfügung.

Inzwischen ist die Stadt mit den Trägern ins Gespräch gegangen. Die ersten Signale seien positiv, heißt es im Rathaus. Es gebe eine „grundsätzliche Bereitschaft“, die Schließungen auf 19 Tage binnen eines Kindergartenjahres zu beschränken. „In Zukunft“, so die Stadt „soll dies möglichst für alle 190 Bochumer Kitas gelten.“

„Flex-Kitas“ sollen ausgeweitet werden