Bochum. Eine repräsentative Studie zeigt, dass 99 Prozent der Frühstückscerealien für Kinder zu viel Zucker enthalten. Die AOK warnt vor den Folgen.

Frühstückscerealien sind vor allem eines: überzuckert. Besonders Kinderprodukte sind betroffen. Bei den speziell an Kinder gerichteten Müslis, Cornflakes und Co. überschreiten 99 Prozent beim Zuckergehalt die Empfehlung der Weltgesundheitsorganisation (WHO). Das hat eine repräsentative Studie der Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) ergeben, die AOK in Auftrag gegeben hat.

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„Wir setzen uns für wirksamere und verpflichtende Reduktionsziele ein, um den viel zu hohen Zuckerkonsum in der Bevölkerung und insbesondere bei den Kindern in Bochum zu senken“, sagt AOK-Serviceregionsleiter Jörg Kock. Die Studie zeigt auch, dass überzuckerte Kindercerealien 39 Prozent der insgesamt von Familien gekauften Frühstückscerealien ausmachen - diese Menge ist damit doppelt so hoch wie bei Haushalten ohne Kinder.

Übergewicht: Risikofaktor für Diabetes, Bluthochdruck und Kreislauferkrankungen

„Was wir brauchen, sind wirksamere und vor allem entsprechend der WHO-Empfehlung verpflichtende Reduktionsziele wie die schrittweise Reduzierung auf 15 Gramm Zucker pro 100 Gramm - und das nicht nur für Kindercerealien, sondern für das gesamte Segment“, so Kock. Da Übergewicht ein entscheidender Risikofaktor für Diabetes, Bluthochdruck und Kreislauferkrankungen ist, spielt die Verringerung des hohen Zuckerkonsums eine maßgebliche Rolle.

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