Bochum. Die Fraktion „FDP & Die Stadtgestalter“ schlägt für Bochumer Schulen einen späteren Schulbeginn vor. Modellprojekt soll Lernfähigkeit steigern.

Die Fraktion „FDP & Die Stadtgestalter“ möchte e ine spätere Uhrzeit für den Schulbeginn in Bochum prüfen. „Beim Thema Schulbeginn geht die Uhr 150 Jahre nach”, kritisiert Felix Haltt, Vorsitzender der Ratsfraktion.

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Von Robin Möllney, Klasse 8e, Gymnasium Essen-Überruhr, Essen

Fraktions-Vize Volker Steude verweist auf die Erkenntnisse der Wissenschaft: „Von einem späteren Schulbeginn können gerade pubertierende Schülerinnen und Schüler profitieren. Deren Motivation und Leistung können sich dadurch an ihren Biorhythmus angepasste Unterrichtszeiten verbessern.” Die Fraktion regt ein Modellprojekt für Bochum an. „Die Stadtverwaltung soll sich mit dem Land in Verbindung setzen und sich eine Genehmigung für einen späteren Beginn der ersten Unterrichtsstunde holen. In einem zweiten Schritt können sich dann weiterführende Bochumer Schulen für eine Teilnahme an dem Modellprojekt bewerben”, fasst Haltt die Idee zusammen.

Fraktion „FDP & Die Stadtgestalter“ stellt Anfrage an den Rat

Steude ergänzt: „Zu frühe Schulanfangszeiten schwächen die Lernmöglichkeiten von Jugendlichen in der Pubertät drastisch. Schlafforscher und Chronobiologen mahnen darum eine kritische Überprüfung des frühen Schulbeginns für diese Altersklasse an. Diesen Wissenschaftlern folgen wir mit unserem Vorschlag.” Die Fraktion hat dazu am 25.06.2020 eine Anfrage im Rat gestellt.

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