Bochum. Die Bronzefigur von Engelbert III., Stifter des Bochumer Maiabendfestes, wird vom Bermudadreieck zur Beckporte versetzt. Am 4. Juli ist's soweit.
Mehr als ein halbes Jahr war sie wegen Restaurierung aus der Innenstadt verschwunden, nun kehrt die Statue des Grafen Engelbert zurück. Allerdings muss sich der Bronze-Mann an einen neuen Standort gewöhnen. Fortan wird das Denkmal des Stifters des Bochumer Maiabendfestes in der Altstadt heimisch sein.
Nahe der Propstei, bei der ehemaligen Beckporte, durch die die Maikerls traditionsgemäß ihren Ausmarsch nach Harpen antreten, findet es seinen Platz.
Dem Denkmal ging es in Bochum nicht mehr gut
Am Samstag, 4. Juli, wird der neue Stellplatz um 13.30 Uhr der Öffentlichkeit vorgestellt. Die 1964 gegossene Bronzefigur des Grafen Engelbert wurde von ihrem angestammten Ort im Bermudadreieck (Kortumstraße/Kerkwege) entfernt, weil es ihr dort nicht mehr gut ging.
Nachdem der ursprünglich um das Denkmal befindliche Brunnen schon vor Jahren im Zuge der Umgestaltung der Kortumstraße abgebaut worden war, fristete das Rest-Denkmal ein Dasein im Abseits. Zwischen Gastro-Tischen und Partyvolk kam der Maiabend-Stifter nicht mehr zur Geltung; am Ende stand er von Taubenkot bedeckt und durch Graffitis „verziert“ wie eine traurige Vogelscheuche da.
Lange Suche nach einem geeigneten Standort
Dem wollten weder die Bochumer Maiabendgesellschaft noch die Stadt länger zusehen. Nach vielen Gespräche und wieder und wieder verworfenen Plänen, stand im Herbst letzten Jahres fest: Das von dem Bildhauer Ferdinand Spindel entworfene Denkmal kommt in die Altstadt. Der vorgesehene Platz vis-à-vis des Alten Brauhauses Rietkötter war in den letzten Wochen bereits baulich vorbereitet worden.
Nun folgt am Wochenende die offizielle Neu-Einweihung des alten Recken, der in frischem Bronzeglanz erstrahlen wird. Eine Duisburger Spezialfirma hat den Grafen runderneuert.